Düsseldorf, 06.01.16. „Wieder trifft es die Mieter, wieder den kleinen Mann“, so Christian Loose, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD NRW, zu den aktuellen Gesetz-entwürfen rund um die sog. „Energiewende“. Ab 2020 sollen so genannte „digitalisierte Stromzähler“ auch bei allen Privatkunden eingebaut werden, bereits ab 2017 verpflichtend für alle ab einem Stromverbrauch von 6.000 kWh. Obwohl durch diese Maßnahme kaum Strom gespart werden kann, muss der Kunde die 100 Euro Betriebskosten pro Jahr bezahlen.
Die AfD NRW lehnt diese Geldverschwendung kategorisch ab. Denn die sogenannten digitalisierten Zähler ermöglichen zwar jedem Kunden, seinen Verbrauch viertelstündlich zu messen und seinen Verbrauch damit gezielt anzupassen. Aber was in der Industrie funktionieren mag, grenzt bei einer kleinen Familie an Absurdität. Niemand wird seinen Verbrauch nur deshalb reduzieren, weil er weiß, wann er seinen Strom verbraucht. Auch wird keiner deshalb anfangen, nachts zu kochen, nur weil der Strom dann billiger ist.
Studien zu diesem Thema ergeben lediglich eine mögliche Stromersparnis von 0,6 bis 5 Prozent, wie ein Feldversuch mit mit 100.000 Haushalten im Zeitraum von 2008 bis 2013 in Mülheim an der Ruhr bestätigte. Die Ersparnis beträgt im Durchschnitt 2,8 Prozent. So könnten bei einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt (3.500 kWh/a) Stromkosten von nur etwa 25 Euro gespart werden, während der Zähler 100 Euro kostet. Die Familie zahlt somit jedes Jahr mindestens 75 Euro drauf. Für alle 8,5 Mio. Haushalte in NRW liegt der Verlust damit jährlich bei 640 Mio. Euro.
Der Bundesrat hat das Gesetz mit kleinen Anmerkungen am 18.12.2015 verabschiedet, im Januar 2016 wird das Gesetz dann im Bundestag behandelt. Auch in NRW werden die digitalisierten Zähler bereits eingeführt. So hat am 17.12. 2015 der Stadtrat in Bochum diese Maßnahme mit großer Mehrheit beschlossen. Nur die AfD hat diese Ressourcenverschwendung abgelehnt.
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