In der gestrigen Nacht wurde auf der London Bridge ein weiterer, schrecklicher Terroranschlag im Namen des Islam verübt. Drei Männer rasen mit einem Van in eine Gruppe von Passanten, Menschen werden meterweit durch die Luft geschleudert, bleiben regungslos liegen. Die Attentäter, bewaffnet mit langen Messern, springen aus dem Wagen und gehen auf die Menschen los, schneiden einigen die Kehle durch, stechen auf andere ein. 7 Tote und über 50 z.T. schwer verletzte Opfer lautet die vorläufige Bilanz.

Die Abstände werden kürzer. Sie sind mittlerweile so kurz, dass die Regierungen mit Austausch des Anschlagsortes kaum noch hinterher kommen, wenn sie ihre vorgefertigten Floskeln absetzen: Überraschung formulieren, Bestürzung zeigen, Betroffenheit heucheln, Unverständnis artikulieren, Mitleid mit den Angehörigen aussprechen, zu mehr Toleranz aufrufen, an den Kampf gegen Rechts erinnern. Und dann einfach weitermachen. Bis zum nächsten Mal. Morgen, übermorgen, nächste Woche. Egal.

Wer angesichts der Retorten-Erklärungen unserer Ministerdarsteller immer noch angewidert würgen muss, wenn Sätze wie „Es kann keine absolute Sicherheit geben“, „Daran müssen wir uns gewöhnen“ oder „Der Islam ist eine friedliche Religion“ in den Ohren hallen, sollte sich bewusst machen, dass wir es hier nicht mit spontanen Äußerungen zu tun haben, sondern mit knallhartem Kalkül.

Wir als AfD werden (und auch das gehört zu diesem perfiden Spiel) aller Voraussicht nach wieder dafür gescholten, von dem Anschlag zu „profitieren“. Weil wir ein weiteres Mal flehen, endlich die Realität anzuerkennen, sich endlich wehrhaft zu zeigen, und ja, endlich auch politisch die Konsequenzen zu ziehen. Die AfD profitiert nicht – die AfD ist die einzige Partei, die dem Terror und dem ganzen Wahnsinn, der erst dazu führt, ein Ende machen möchte. Die AfD ist die einzige Partei, die bereit ist, die Bürger dieses Landes zu beschützen vor Tod und Aufgabe ihrer Lebensqualität.

Doch sind wir in diesen Stunden vor allem bei den Opfern eines ebenso schrecklichen wie vermeidbaren, eines ebenso feigen wie unmenschlichen Terroranschlags. Dabei hoffen wir inständig, dass die Verletzen überleben, dass sie nicht leiden müssen, dass sie physisch und psychisch keine massiven Folgeschäden inkauf nehmen müssen. Wir sind nicht London – wir sind zutiefst erschüttert, fassungslos und traurig.

Und zornig. Zornig sind wir auch.