Düsseldorf, 20.10.16. Die Zukunft wird dunkel sein. Oder können wir doch noch Licht ins Dun­kel bringen? Ein Kommentar von Martin Renner (AfD), Gründungsmitglied und im Grün­dungsvorstand, sowie Sprecher der Alternative für Deutschland NRW.

Doch halt: Der oben zitierte lateinische Ausdruck bedeutet wörtlich übersetzt: »Der Würfel ist gewor­fen (worden)«. Also noch nicht auf dem Tisch gelandet. Wir haben also noch keinen Blick auf den Würfel und können noch nicht sehen, welcher Wert, welche Augenzahl oben zu liegen kommen wird. Das ist doch eine optimistische Betrachtungsweise – oder etwa nicht?

70 Jahre währende identitätszerstörende und linksideologische Indoktrination

Viele, und zwar zunehmend viele Menschen und Bürger unseres Landes erwarten das denkbar Schlechteste, was die Zukunft für unsere Gesellschaft und für unser Vaterland zu bringen vermag. Sie sehen die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und vor allem der letzten Jahre unter einer fast schon feudal und monarchisch agierenden und entscheidenden Regierungschefin. Ihre Hofschran­zen, auch Minister genannt, liegen ihr zu Füßen und wagen keinen Widerspruch. Ihr Hofstaat, aus den Parlamentariern bestehend, verrät unentwegt seine verfassungsmäßigen Funktionen, da die Parlamentarier doch eigentlich als Treuhänder der Souveränitätsrechte des Bürgers und als Kontrol­linstanz der Exekutive dienen sollten. Ihre – Merkels – Freibeutergesellen, Kirchen, Gewerkschaften, NGOs, Medien, Unternehmen der Sozial- und Wohlfahrtsindustrie und den vielen anderen bedienen sich ungeniert an dem hart Erschufteten der werteschaffenden Milieus. Man könnte nun seitenlang aufzeigen, wo im Einzelnen diese Fehlentwicklungen zu sehen sind. Doch heute nicht – da es hier und jetzt im Wesentlichen darum gehen soll, wie der geworfene Würfel so beeinflusst werden kann, dass zu guter Letzt die SECHS doch noch oben zu liegen kommt, dass Licht ins Dunkel gebracht werden kann.

Natürlich hat die nunmehr 70 Jahre währende identitätszerstörende und linksideologische Indoktri­nation (Umerziehung, neo-marxistische Frankfurter Schule, 68er-Bewegung mit ihrem erfolgreichen »Marsch durch die Institutionen«, grün-ökologisch-alternativ-feministische Bewegung, multikulturelle Bekehrung, Gender-Mainstreaming) extreme Schäden in unserer Gesellschaft, im Wertefundament unserer nationalen Gemeinschaft angerichtet. Und es würde wieder viele Seiten füllen, wollten wir die Schadensbeschreibung dieser Einzel-Etappen des chronologisch aufeinander aufbauenden Zer­störungswerkes im Einzelnen abhandeln. Ein langer Weg, eine lange Zeit, bei der wir – in der Mehr­heit immer noch konservativ strukturiert – einfach gedankenlos und tatenarm zugeschaut haben, wie die Politik sich immer feindlicher gegen uns entwickelt hat. Bei den Einen – den Linken und ihren rot-grün-dunkelroten Abspaltungen – aus ideologischen Motiven. Bei den Anderen aus schieren partei­taktischen Opportunitätsgründen – also den »christlichen« Demokraten und den Liberalen, die Frei­heit immer schon als freien Zugang zu den gefüllten Näpfen definierten.

Warum hat denn Kohl bereits im Jahre 1981 von der so dringend notwendigen geistig-moralischen Wende gesprochen? Ganz sicherlich erkennend, dass die langsame, aber stetige Diffusion des lin­ken, sozialistischen und kollektivistischen Zeitgeistes in die Architektur unseres Staatswesen und in die Seelen unserer Bürger existenzbedrohende und irreversibel erscheinende Zersetzungsprozesse auszulösen vermag.

Gemacht – im Sinne einer Gegensteuerung und einer konservativen Offensive – hat er nichts. Und die Meisten werden ihm diese Untätigkeit auch nicht verzeihen.

Das Eurosystem nahm uns antidemokratisch die Autonomie und die Souveränität

Nun ist es aber so, dass in der letzten Dekade unserer Zeit eine extreme Rasanz in die Verwüs­tungsprozesse der politischen Wirklichkeit »im Hier und Jetzt« gekommen ist. Das EU-Konstrukt mit einer immer aggressiver werdenden Dekonstruktion der nationalstaatlichen Verfasstheit, die wohl beabsichtigt in der Auflösung der Nationalstaaten enden soll. Das EURO-Währungsexperiment, das von Anfang an von den Meisten – mit Kenntnissen der Volkswirtschaftslehre – als verheerend be­wertet wurde. Rechtsbrüche, Vertragsverletzungen, Enteignung und Entwertung der Alterssparver­mögen waren insoweit erwartbar und wirtschaftlich als Gefährdung unseres Wohlstandes zu be­schreiben.

Doch das Euro-Desaster geht weit darüber hinaus. Es stellt auch einen Epochenbruch unserer Rechtskultur dar. Geschlossene Verträge müssen nicht eingehalten werden. Das ist die wesentliche Lehre, die wir daraus zu ziehen haben. Lassen sich die Vertrags- und Rechtsbrüche doch politisch leicht und widerspruchsfrei als »eben systemrelevant« und »politisch alternativlos« verniedlichen. Und dabei gleichzeitig das deutsche Staatsvolk auf Generationen hinaus verschulden und in die Bürgschaftshaftung für »befreundete«“ aber dennoch fremde Staaten ziehen. Die Politik hat sich mit diesem EURO die staatliche Autorität über seine Währung und über seine autonom zu befindende Stabilitätspolitik, also über die wert- und wohlstandssichernden Instrumente, die nur und ausschließ­lich dem Wohl seiner Bürger dienen dürfen, nehmen lassen. Und das ganz ohne Rückversicherung bei seinen Bürgern. Das Eurosystem nahm uns antidemokratisch die Autonomie und die Souveräni­tät über unser Geld und über unsere Sparvermögen, die zur Altersabsicherung geplant waren.

Zuwanderungsflut wird uns die Autonomie und die Souveränität über unsere Gemeinschaft nehmen

Die Zuwanderungsflut wird uns – auch nach dem zu erwartenden Zuzug von Familienangehörigen – absehbar die Autonomie und die Souveränität über unsere Gemeinschaft und unsere nationale Identität (definiert als Gemeinschaft, Raum und Traditionen) sowie unsere gesellschaftliche Integrität antidemokratisch und – klar rechtswidrig – nehmen. Die Transformation der bereits weitgehend ent­wickelten Parallelgesellschaft zu einer veritablen – islamischen – Gegengesellschaft ist absehbar.

Die deutsche Gesellschaft und die dann existierende islamische Gegengesellschaft werden – durch die Politik der Ignoranz – in rigide Auseinandersetzungen und Durchsetzungskämpfe geführt wer­den. Die Frage, wem die normsetzende Kraft und Kompetenz im gesellschaftlichen Leben zukommt, wird sich nur streitend klären lassen. Es wird kaum ein Miteinander als vielmehr ein Gegeneinander sein. Die zu uns Gekommenen (»Geschenke«) und die bereits hier in der dritten Generation leben­den Islamanhänger halten ihre Herkunftskultur für so wertvoll und unserer Kultur gegenüber für so überlegen, dass sie diese mit Vehemenz statuieren wollen und werden.

Die Folge davon wird ein Chaos, eine Barbarei und eine neue, in Deutschland nicht gekannte gesell­schaftliche Dysfunktionalität sein, die sehr viel Ähnlichkeit mit den Staaten der Dritten Welt des afro-arabischen und asiatischen Raums haben wird.

Politische Konzeptionen als gesamtgesellschaftliche Politik implementieren

Wir werden als »Alternative für Deutschland« politische Konzeptionen entwickeln, die – auch inner­halb der AfD – heftig umstritten sein werden. Diese müssen dennoch entwickelt und verantwortlich in unsere gesamtgesellschaftliche Politik implementiert werden.

Wir müssen den linken »Hass auf das Eigene« bekämpfen und die Zerstörungen der sozialwissen­schaftlichen »Menschenklempnerei«, die vorgeblich der »Schaffung des Neuen Menschen für die Neue Gesellschaft« dient, beenden. Wir werden die Budgets der akademischen Lehranstalten für derartige »wissenschaftliche« Laufbahnen um etwa 80% kürzen. Gender-Lehrstühle werden komplett gestrichen werden. Wir werden die Effeminierung unseres männlichen Nachwuchses stoppen. Eine Effeminierung, die nicht zuletzt auch durch die kindliche Frühbetreuung durch (zumeist weibliche) Berufserzieher begünstigt und erzwungen wird. Der ultimative Zwang zum Doppeleinkommen beider Elternteile der mittleren und niederen Einkommensgruppen muss durch staatliche Regelungen gemildert werden.

Die Überlegenheit unserer abendländischen Kultur, die in der freiheitlich-demokratischen Grundord­nung ihr staatliches Fundament gefunden hat und auf der dialektischen Synthese von Religion (christlich-jüdisch) und Säkularität (Aufklärung) beruht, muss wieder zum Zielpunkt unserer Bil­dungsvermittlung werden.

Die Unvereinbarkeit einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaftsordnung, die die Freiheit des Individuums garantieren soll und einer islamischen Schariagesellschaft – die explizit einen theo­kratischen Ansatz verfolgt – und in der die Freiheit des Individuums gar nichts gilt, muss festgestellt werden.

Legitime Rückführungsprogramme, auch auf der Basis humanitärer Überlegungen und materieller Vergünstigungen müssen entwickelt, politisch durchgesetzt und im Millionenmaßstab realisiert wer­den.

Was meinen Sie? Sind wir nur Figuren oder Mitspieler im politischen Geschehen? Und welche Züge sollte die AfD NRW jetzt machen? Mailen Sie Ihren Kommentar zum Beitrag Martin Renners an presse@afd.nrw zur Veröffentlichung auf dieser Seite!*


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