Düsseldorf, 18.12.2015. Am vergangenen Wochenende ging in Paris die internationale Klimakonferenz zu Ende. Mit Blick auf Deutschland und NRW stellt Stephan Boyens, energiepolitischer Sprecher der AfD NRW, fest: Die im Jahre 2000 erstmals eingeführte EEG-Umlage hat sich klimapolitisch als kompletter Fehlschlag erwiesen.

Seit ihrer Einführung im Jahre 2000 ist die EEG-Umlage um unglaubliche 4.600 Prozent gestiegen und macht mittlerweile rund 25 Prozent des Strompreises pro Kilowattstunde eines privaten Haushaltes aus. Gleichzeitig haben sich seit dem Jahr 2000 die Stromkosten für die privaten Haushalte verdoppelt, während die CO2 Emissionen in Nordrhein-Westfalen um nur um ca. neun Prozent sanken.

Noch grotesker wird es für Boyens, wenn man sich folgende Zahlen vor Augen hält: Im Standard-Klimamodell führt die gesamte Subventionierung der sogenannten erneuerbaren Energien in Deutschland in den nächsten zwanzig Jahren zu einer Reduktion um gerade einmal 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts. Das entspricht einer Verzögerung des Temperaturanstiegs bis zum Jahr 2100 um weniger als 430 Stunden oder 18 Tage. Die Kosten in Deutschland hierfür werden sich mindestens auf 500 Mrd. € belaufen. Mit anderen Worten: Deutschland gibt für jede Stunde Hinauszögern des weltweiten Temperaturanstiegs einen Betrag von 1,2 Mrd. € aus.

Boyens: „Die vorliegenden Zahlen und Zusammenhänge belegen die Sinn- und Wirkungslosigkeit der gegenwärtigen Energie- Klimapolitik in Deutschland und NRW“. Für den energiepolitischen Sprecher der AfD NRW werden außerdem die finanziellen und sozialen Verwerfungen des EEG systematisch ausgeblendet. „Nicht nur die privaten Haushalte, auch die ohnehin klammen Kommunen werden für diese rein ideologisch geprägte Klimapolitik erheblich belastet. Hinzu kommt, dass alleine RWE in Nordrhein-Westfalen tausende Arbeitsplätze abbauen und die Dividende von ehemals 3,50 Euro im Jahr 2007 auf voraussichtlich 0,5 Euro im Jahr 2016 kürzen wird. Dies entspricht einem Einnahmeverlust von mehr als 270 Mio. Euro für die Kommunen und damit etwa der gesamten Städtebauförderung in NRW von 2015 bis 2019.“


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Presseinformation als PDF herunterladen: 15 Jahre EEG NRW – teuer, wirkungslos, unsozial

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Stephan Boyens

Der 53jährige Diplom Kaufmann arbeitet seit fünfzehn Jahren in der Energiewirtschaft. Der energiepolitische Sprecher Stephan Boyens ist Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Köln und sachkundiger Bürger im Ausschuss Umwelt und Grün des Rates der Stadt Köln.

Kontakt: boyens@koeln-alternativefuer.de (Bild: AfD NRW)

 

 


 

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