Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der AfD,

Die letzte Presseschau endete mit einem Beitrag von Dirk Maxeiner, der uns einen Witz erzählte. Nun leben Scherze nicht unbedingt von ihrer Wiederholung, trotzdem soll an dieser Stelle noch einmal an die Pointe erinnert werden:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_neujahresansprache_der_bundeskanzlerin_eine_woche_danach

Der Witz veranschaulicht in vergnüglicher Form ein Phänomen, das auch in der Wissenschaft, nicht zuletzt in der Physik erfahrbar ist: Zustände können sehr plötzlich kippen, wenn Einflüsse stetig zu- oder abnehmen.

Ein gewisser Karl Marx beschrieb diese triviale Erfahrung als universelle Gesetzmäßigkeit in seinem Dialektischen Materialismus. Unsere Nochbundeskanzlerin wurde in beiden Lehren geschult – in jener der Physik wie auch in der marxistischen Weltanschauung. Für die Bundesrepublik Deutschland wäre es sicher ein Gewinn gewesen, wenn die geborene Frau Kasner im FDJ-Studienjahr besser aufgepaßt hätte, denn das Gesetz des Umschlags von Quantität in Qualität läutet nunmehr der lernresistenten Göttin zur selbstverschuldeten Dämmerung:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article151097242/Das-ist-Merkels-letzte-Chance-in-der-Fluechtlingskrise.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/cdu-und-fluechtlingskrise-der-druck-von-unten-14010813.html

Wurden in letzterem Artikel noch zwei namhafte Verfassungsrechtler genannt, die unserer Heiligen Angela der Flüchtlinge den Bruch geltender Gesetze attestierten, waren es kurz darauf schon drei – was zu der nicht unberechtigten Frage führt: Warum ist sie noch im Amt?

http://www.rolandtichy.de/meinungen/drei-verfassungsrichter-gegen-merkel-warum-ist-sie-noch-im-amt/

Selbst Papier scheint nicht mehr geduldig zu sein…

http://www.focus.de/politik/deutschland/ex-verfassungspraesident-papier-angriff-auf-merkel-fluechtlingskrise-offenbart-ein-eklatantes-politikversagen_id_5203972.html

und di Fabio spricht von einem eindeutigen Bruch des Verfassungsrechtes:

http://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Der-Richter-der-Kanzlerin-article16746101.html

 


 

Auch das Urteil einiger renommierter Politikwissenschaftler ist verheerend…

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article150852461/Angela-Merkel-nimmt-Europa-in-Geiselhaft.html

http://www.huffingtonpost.de/2016/01/17/oberreuter-kritisiert-pol_n_9002864.html?utm_hp_ref=germany

und die konservative Schriftstellerin Monika Maron sieht sich inzwischen politisch vollkommen heimatlos:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/monika-maron-merkels-kopflose-politik-macht-die-rechten-stark-14012515.html

Mit der AfD fremdelt Frau Maron also noch, was sicher unserer Darstellung in den Zerrspiegeln der Leitmedien geschuldet ist, was zum Teil aber auch an unserer Selbstdarstellung liegen kann. Kluge Köpfe auf lange Sicht zu gewinnen, wird sicher weit schwieriger sein, als die Wähler anzusprechen, die derzeit zwar zahlreich, vielleicht aber auch nur kurzfristig auf Protest geeicht sind.

 


 

Um nicht mißverstanden zu werden: Die Stimmen der vielen unzufriedenen Bürger sind keinesfalls gering zu schätzen. In den Kolumnen, der den Markt beherrschenden Medien, spiegeln sich volksnahe Meinungen allenfalls in den Leserkommentaren wieder – sofern jene vom Herausgeber überhaupt noch zugelassen sind. Diese inzwischen weit geöffnete Lücke zwischen öffentlicher und veröffentlichter Meinung besetzen zunehmend die vielen informellen Kanäle des Internets. Ein Blick in den Raum politischer Blogger kann erstaunliche Einsichten zu Tage fördern:

https://www.fischundfleisch.com/marianneforliberty/neujahrsbrief-and-die-bundeskanzlerin-von-frau-zu-frau-15043

Dabei scheint selbst in der Blogosphäre die Freiheit des Wortes noch bedroht zu sein. Am Ursprungsort war der Beitrag nur kurz zu lesen, um gleich wieder zu verschwinden:

https://marianneforliberty.wordpress.com/

Nun weiß ich allerdings auch ich nicht, wer sich hinter Marianne verbirgt. Vielleicht ist sie ja eine ganz böse Pegidistin, die heimlich eine schwarz-rot-goldene Flagge in ihrem Wäscheschrank versteckt und Sarrazin oder Buschkowsky liest. Da die Quelle also im Dunklen bleibt, distanziere ich mich pflichtgemäß vom Inhalt und empfehle ihn dringend zur Lektüre! 🙂

 


 

Apropos Sarrazin: In der Züricher Weltwoche erschien der folgende Artikel des streitbaren Mahners in der Wüste:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_jahr_der_entscheidung

Das Enfant terrible der SPD beschränkt sich bei der Beschreibung der Folgen ungebremster Zuwanderung auf den rein wirtschaftlichen Aspekt, der beunruhigend genug ist. Gunnar Heinsohn hingegen beleuchtet auch die kulturellen Verwerfungen in einem Beitrag, den ich als absolut lesenswerten „Artikel der Woche“ hervorheben möchte:

http://www.welt.de/vermischtes/article151043934/Es-gibt-in-der-islamischen-Welt-keine-girl-friends.html

Auch Heinsohn ist kein politisch gesinnter Scharfmacher, sondern ein kühler Analytiker, der nicht etwa Zuwanderung an sich in Frage stellt, wohl aber den massenhaften Zustrom bildungsferner Migranten aus den unaufgeklärten Milieus patriarchaler Stammesgesellschaften.

Ein Essener Ratsherr mit rotem Parteibuch spürt die Folgen des bereits eingetretenen Wandels deutlich und überrascht mit folgendem Klartext:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/der-essener-norden-schafft-das-nicht-id11442282.html

Eine Rede mit weit weniger mahnendem Inhalt hat dem Fraktionsführer der AfD im Dortmunder Rat Heiner Garbe noch vor wenigen Tagen den Vorwurf eingebracht, ein „Rechtsextremist“ zu sein.

 


 

Derlei Reflexe und Albernheiten waren und sind tägliche Übung einer heuchlerischen Erregungskultur. Der jüngste Auswuchs zwanghafter Frömmelei überrascht daher nicht: Kaum ist das Jahr zwei Wochen alt, schon steht das Unwort für 2016 fest: Von einem selbsternannten Sprachwächterrat wurde nunmehr der „Gutmensch“ zur Geächteten unter den neudeutschen Vokabeln erklärt. Da die Benutzung des Schlechtwortes ab sofort mit einem taz-Abo nicht unter 5 Jahren bestraft wird, schlage ich vor, ersatzweise nur noch von „Bessermenschen“ zu sprechen. Wird auch dieser Begriff im nächsten Jahr sprachpolizeilich verboten, bleibt immer noch der Superlativ. Erst wenn der „Bestmensch“ auch auf dem Index der Sprachzensoren gelandet ist, wird es eng.  Schon jetzt stellt sich mir aber die Frage, ob Mark Twain (Zitat:“Der Gutmensch ist ein guter Mensch von der schlimmsten Sorte.“) denn nun auch ein Nazi war?

http://www.deutschlandradiokultur.de/gutmenschen-eben-mal-die-welt-retten.976.de.html?dram:article_id=294305

Mein Favorit für das Unwort des Jahres wäre der Begriff „Pack“ gewesen – ein Vorschlag, mit dem man bei den sonst so affektiven Inquisitoren unserer sprachlichen Wohlanständigkeit aber kaum punkten kann.

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/2016_ein_klarer_blick_ist_ein_klarer_blick

Alternativ könnte man dem ganzen Spuk spießiger Hausmeisterei den Gar ausmachen, das Wort „Unwort“ zum ultimativen „Unwort“ erklären und sich wieder tatsächlichen Problemen zuwenden. Achtung Satire:

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_jetzt_wirklich_wichtigen_dinge

Der Autor spricht mir aus der Seele. Bei genauerer Betrachtung stellt sich die Lage doch viel rosiger dar: Jener Völkerwanderer zwischen den Welten, der mit einem Hackebeilchen in einer Pariser Polizeiwache um Asyl bat und dort unbegreiflicherweise erschossen wurde, soll in Deutschland mindestens sieben Identitäten gehabt haben:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/recklinghausen-attentaeter-paris-identitaeten-landeskriminalamt

Mindestens heißt: wahrscheinlich viel mehr. Gehen wir, der Einfachheit halber, mal von rund 10 Identitäten aus. Wenn jeder Migrant über nur zehn Alter Ego verfügt, hätten wir nach Adam Riese nicht 1 Million Zuwanderer, sondern real nur 100.000. Das liegt weit unter der von Seehofer geforderten Obergrenze von 200.000. Wir müssen also schauen, daß wir schleunigst die Fallzahlen verdoppeln, um der notleidenden Industrie in ausreichendem Maße bezahlbare Fachkräfte zuführen zu können.

Ja ok, das war jetzt nicht nett. Man sehe mir die Bitterkeit dieser Zeilen nach, aber ein Schweizer Aphoristiker soll einmal gesagt haben, Ironie sei das Präservativ gegen die Fruchtbarkeit unserer Fehler.

 


 

Auch wird behauptet, der Mensch lerne ohnehin nur aus Katastrophen. In Anbetracht der Ereignisse in der Silvesternacht wäre zumindest das noch eine Hoffnung:

http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/saarbruecken/saarbruecken/Saarbruecken-Bouillon-Polizeisprecher-Verbrechensfaelle;art446398,6036489

Auch in NRW sitzt der Maulkorb inzwischen lockerer:

http://www.welt.de/vermischtes/article150891271/Wir-duerfen-nicht-von-reisenden-Roma-sprechen.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article151089556/Kriminelle-Nordafrikaner-ein-lang-gehuetetes-Staatsgeheimnis.html

Die Masse der Anzeigen hat allein in Köln ein inzwischen bizarres Ausmaß angenommen:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-mehr-als-650-anzeigen-wegen-uebergriffen-zu-silvester-a-1071692.html

Jedoch ist Köln mittlerweile fast überall und das nicht erst Silvester:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150822266/Der-rechtsfreie-Raum-mitten-in-Berlin.html

Die Behauptung, alle Migranten stünden jetzt unter Generalverdacht bleibt ebenso unzutreffend, wie es im Gegenteil naheliegend ist, daß mit den Flüchtlingen zum Teil eben auch jene Probleme importiert werden, vor denen sie versuchen, zu entkommen.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/kriminelle-migranten-taeter-aus-nordafrika-bereiten-polizei-sorgen-a-1071674.html

Zwar beginnen sich Sprech- und Denkverbote zaghaft zu lösen, jedoch geschieht das mit sehr unterschiedlicher Konsequenz. Die WAZ wagt es immer noch nicht, die Herkunft von Gewalttätern klar zu benennen, ermöglicht es aber gelegentlich dem Leser, diese Informationen zwischen den Zeilen zu decodieren:

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/nord-ost/sexueller-uebergriff-angreifer-zerrte-junge-frau-in-hinterhof-id11452738.html

Das funktioniert nur leider nicht immer:

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/sexueller-uebergriff-auf-wehrlose-frau-am-hauptbahnhof-id11456261.html

Zum gleichen Fall berichtet der Westfälische Anzeiger hingegen die Festname eines 28-jährigen Irakers:

http://www.wa.de/nordrhein-westfalen/zivilbeamte-verhindern-sexuellen-uebergriff-28-jaehrige-dortmund-6027151.html

Offensichtlich ist es also möglich, den Leser als mündigen Bürger zu begreifen. „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ schrieb dereinst Ingeborg Bachmann.

 


 

Daß unsere Probleme aber nicht allein im Bereich der sogenannten „Vierten Gewalt“ oder gar nur bei der Exekutive liegen, veranschaulicht dieser Artikel:

http://www.welt.de/debatte/kolumnen/die-strenge-stausberg/article151099968/Die-unertraegliche-Milde-der-Richter-in-NRW.html

In besagtem Fall sprich die Urteilsbegründung Bände und den Opfern Hohn:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/bewaehrungsstrafe-nach-toedlichem-autorennen-14010186.html

So haben wir es mit einem Staat zu tun, der auf unerklärliche Weise mal überreagiert:

http://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article151087709/Der-Fall-Gurlitt-ein-deutsches-Trauerspiel.html

und dann wieder kläglich versagt:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-und-die-folgen-der-rechtsstaat-als-memme-kolumne-a-1071563.html

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/der-sonntagsleser/der-spiegel-nr-3-staatsohnmacht/

 


 

Es befinden sich nun jene im „Rekordhoch“, die genau diese Mißstände artikulieren:

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/afd-auf-rekordhoch-spd-und-union-verlieren/

Um im konservativen Lager nicht noch mehr Boden zu verlieren, schickt Seehofer seinen Kampfhund ins Rennen. Der darf stellvertretend mal die Zähne zeigen:

http://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/gauweiler-legt-csu-austritt-aus-grosser-koalition-nahe.html

Gauweiler wettert gegen die „Maria Theresia aus der Uckermark“ und droht den Saupreißn mit der Aufkündigung der Gefolgschaft:

http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Rebell-Gauweiler-droht-mit-Austritt-der-CSU-aus-Koalition;art2388,4584576

Erinnern wir uns: Schon im Oktober des vergangenen Jahres wurde mit der ganz dicken Wumme gedroht:

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/meinungsumfrage-csu-koennte-bundesweit-15-prozent-holen/12520438.html

Eine solch krachlederne Ansage hat es zuletzt unter dem seligen Franz Josef gegeben. Müßte man das ernst nehmen, hätte die AfD ein Problem.

Eine bundesweit antretende CSU wäre derzeit der einzige Gegner mit einem ernstzunehmenden Rest an konservativem Profil. Zum Glück ist der Aufbau einer kompletten Partei-Infrastruktur in den 15 Bundesländern jenseits des Weißwurstäquators eine Aufgabe, die selbst die Bayern vor kaum lösbare Probleme stellen würde. Daher darf der Kampfhund nur bellen, beißen soll er jedoch nicht.

 


 

Ein Parteikollege von Gauweiler macht ebenfalls mobil:

http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Hans-Peter-Friedrich-Der-letzte-echte-Konservative-id36557762.html

und während der Hans-Peter zurück ins Geschäft will, denken jene, deren Illusionen sich ins Gegenteil gewendet haben, an Kündigung:

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article151097419/Extrem-fordernd-unzuverlaessig-und-anzueglich.html

 


 

Am Ende der Presseschau stellt sich damit erneut die Frage:

Gab es denn so gar nichts Positives zu vermelden?

Nun das Benzin ist billig, wie schon lange nicht mehr:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/das-benzinpreis-paradox-in-qatar-14017882.html

Der Ölpreis nähert sich der 25$-Marke:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/oelpreis-prognose-der-oelpreis-wird-unter-25-dollar-fallen/11240714.html

Saudi-Arabien, Venezuela, nicht zuletzt aber Rußland stehen vor einem Desaster. Egal wie billig der Sprit auch sein wird, ein politisch instabiles Riesenreich unmittelbar im Osten kann für uns keine sehr beruhigende Perspektive sein.

http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/28153/

Etwas tatsächlich positives bleibt uns die zweite Kalenderwoche damit wohl schuldig.

 


 

Soweit die mediale Bestandsaufnahme der letzten Woche. Jeden Sonntag:

Garantiert parteilich und keinesfalls unabhängig.

Unterstützen Sie unsere Arbeit: Weiterleitung sorgt für Verbreitung!

Autor:
Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
stellv. Vorsitzender AfD-Fraktion im Dortmunder Rat