Über die feine englische Art, linke Männer ohne Gonaden und die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens…
„Nee, nicht schon wieder Presseschau!“ höre ich meine gestressten Leser rufen. Schon jetzt ist man den Kanonendonner leid, denn seit Freitag Morgen 05:45 Uhr wird auf allen Kanälen pausenlos zurückgeschossen:
Agenturmeldungen, Diskussionsrunden, Newsticker, Expertengeschwurbel, Sondersendungen, Börsengezeter, Weltuntergangsvisionen – von keiner Gruselprognose bleibt die Zielgruppe verschont. Es ist fast schon ein Wunder, daß noch keine Lautsprecherwagen durch die Straßen fahren! Bei so viel enervierender Aktualität setzen wir einen Kontrapunkt und beginnen diese Presseschau mit einem Klassiker aus jener guten alten Zeit, als die Glotze noch ein richtiges Möbelstück war:

https://www.youtube.com/watch?v=uRp-TAOnDp8

Sehen wir den Brexit also positiv: Nie wieder Rosamunde Pilcher im ZDF:

http://www.achgut.com/artikel/das_anti_depressivum_zum_sonntag

Vorbei die Zeiten, in denen Seifenopern über das Leben des englischen Landadels öffentlich-rechtlich versendet wurden. Kein Bentley wird fortan mehr mit distinguiertem Knirschen über sauber geharkte Kieswege zum Ahnensitz gleiten, nur Lady Chatterley darf sich im spätgermanischen Fernsehen weiterhin vom Jägermeister behüpfen lassen (denn die rührige Schmonzette ist ja immerhin gesellschaftskritisch). Dabei war der Ärger mit den Angelsachsen doch absehbar. Angel-Sachsen! Also Verwandte jenes Packs im dunkeldeutschen Südosten, das eingesperrt werden muss (O-Ton Sigmar Gabriel)! Noch verdächtiger müssen einem die Engländer werden, wenn man bedenkt, daß Alexander Gauland Tweed-Sakkos trägt und einen Jaguar fährt. Auch Dirk Maxeiner spielt mit dem Gedanken, sich ein automobiles Statussymbol aus einer ebenso legendären englischen Manufaktur zuzulegen…

http://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_nachhaltige_britische_bewegung

das wäre dann zwar nicht mehr so ganz „öko“, dafür aber zugegebenermaßen sehr stilvoll!


Die Briten haben gewählt. Sie haben demokratisch abgestimmt und sich für ihre Unabhängigkeit entschieden. Weder die Drohkulissen der Brüsseler Politbürokratie, noch die Brandbriefe in den regierungsnahen Medien konnten den Brexit verhindern. Das britische Volk hat sich mit dieser Entscheidung seine Souveränität zurückerobert.

http://bazonline.ch/ausland/goetterdaemmerung/story/16664517

Wir gratulieren mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit Groß Britannien verliert Deutschland in der EU einen Partner, der geholfen hat, uns gegen die Begehrlichkeiten des übermächtigen Regulierungs- und Umverteilungsapparats in Brüssel zu wehren. Oft ist den Briten vorgeworfen worden, ein Hemmnis im europäischen Einigungsprozess gewesen zu sein. In der Tat waren Sie ein unverzichtbarer Bremsklotz für die Fehlentwicklungen einer zentralistischen Bürokratie. Als Pragmatiker sind sie sich treu geblieben. Der Staat ist für die Briten kein anbetungswürdiges Heiligtum, sondern ein Dienstleister, dessen Aufgabe es ist, die Freiheit seiner Bürger zu gewährleisten, statt sie fortwährend einzuschränken.

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/helds-ausblick/brexit-iii-gegen-die-schleichende-staatsaufloesung-in-europa/

Das Volk ist in einer Demokratie der Souverän. Dessen in politische Ämter gewählte Repräsentanten haben zuvorderst seine Interessen zu vertreten. Die demokratisch verfaßten Staaten Europas haben gelernt, diesen evolutionär notwendigen Wettbewerb friedlich auszutragen. Daher besteht auch keine Notwendigkeit einer vormundschaftlichen Ordnungsmacht, zumal die EU selbst nicht in der Lage ist, ihre Außengrenzen wirksam zu schützen. Das Europa der Vaterländer war einmal der Traum der Überlebenden des II. Weltkrieges. An dieses Ziel gilt es, sich wieder zu erinnern.

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article156554075/Ein-Signal-an-das-Bruesseler-Politbuero.html

Groß Britannien hat nun die Scheidung eingereicht, nicht von Europa, wohl aber von der Europäischen Union. Eine Mehrheit der Briten will diese Trennung trotz drohender wirtschaftlicher Einbußen. Letztlich scheint es also doch Werte zu geben, die mit Geld allein nicht aufzuwiegen sind.


Die Schweizer brauchten kein Referendum für einen Ausstieg, denn die Eidgenossen lehnten bereits die Aufnahme in die EU auf demokratischem Wege anno 1992 in einem Volksentscheid ab. Das Beitrittsgesuch wurde auf Eis gelegt und nunmehr nach 24 Jahren zurückgezogen:

http://www.welt.de/politik/ausland/article156252041/24-Jahre-ueberlegt-Schweiz-will-doch-nicht-in-die-EU.html

Das Establishment in Deutschland aber mißtraut seinem Volk. Ganz offen wenden sich die Sprachrohre der herrschenden Meinung gegen die direkte Mitbestimmung der Bürger in wichtigen Fragen. Der Pöbel sei schlicht zu dumm, um in komplexe Probleme zu übersehen. Was für eine Arroganz!

http://www.derwesten.de/politik/brexit-polemik-wer-das-volk-fragt-darf-sich-nicht-wundern-id11947092.html

Plebiszitäre Elemente seien ein Ausdruck von Stammtischherrschaft, so liest man es auf „Zeit-Online“, jedoch nicht immer – bei den Griechen sei das Referendum richtig gewesen, bei dem sich die Masse gegen Sparauflagen der Geldgeber entschieden hatte. Bürgervoten seien eben nur regional sinnvoll, räsoniert die lupenreine Demokratin von der „Zeit“, die Beantwortung der großen Fragen müsse man den Experten überlassen…

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-06/brexit-referendum-eu-grossbritannien-rechtspopulismus-volksentscheid

So wächst im Filz der Macht die Angst vor dem eigenen Volk. Wenn also der große Lümmel nicht mehr spurt, bringt man sich besser in Sicherheit und läßt die Medien den Zuchtmeister spielen…

http://www.achgut.com/artikel/wagenburg_bruessel_adieu_jean_claude

Zitat: „Also nehmen wir das britische Votum doch als Weckruf, am neuen Europa zu bauen.“ Auch Wolfgang Herles bittet, das Kind nicht mit dem Bade in den Ärmelkanal auszuschütten…

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/herles-faellt-auf/europas-union-muss-vom-kopf-auf-die-fuesse-gestellt-werden-und-warum-nationalismus-schwachsinn-bleibt/

denn es gibt durchaus Alternativen:

http://www.achgut.com/artikel/vorwaerts_aus_dem_brexit


Auf welch unterirdischem Niveau sich die Gremien der EU mittlerweile befinden, läßt das folgende Beispiel erahnen:

http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/applaus-fuer-antisemitische-hetze-im-eu-parlament/

Die Abgeordneten des EU-Parlaments applaudieren einem Haßprediger, der seinen widerwärtigen Antisemitismus politisch instrumentalisiert. Das könnte man in aller Deutlichkeit glaubhaft anprangern, gäbe es nicht Probleme in den eigenen Reihen…

https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/nun-sag-afd-wie-hast-dus-mit-dem-judentum/

Jongen stellt klar, daß unsere Glaubwürdigkeit als bürgerliche Alternative zum herrschenden Meinungskartell von der Abgrenzung zu politischen Abenteurern abhängt. Solange uns das nicht gelingt, wird unsere Stärke vorrangig nur in der Schwäche des Gegners bestehen. Auf lange Sicht wird das nicht ausreichen, um Mehrheiten für eine Veränderung des Landes zu erringen. Also: Mut zur Wahrheit und keine rhetorischen Ausweichmanöver…

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/24/harald-martenstein-oskar-lafontaine-vorwurf-whataboutismus

denn es wird Zeit für einen Wandel.


Noch kann die Bundesregierung das Ausmaß der aus dem Ruder gelaufenen Facebookparty von Mutter Merkel verharmlosen…

http://www.focus.de/politik/videos/117-723-statt-205-929-fluechtlinge-um-seehofer-zu-beruhigen-bundesregierung-verschleiert-hoehe-der-fluechtlingszahlen_id_5649989.html

sehr lange wird man die Bürger dieses Landes aber nicht mehr sedieren können. Das haben auch die Schweden begriffen und ziehen Konsequenzen:

http://www.fr-online.de/politik/fluechtlinge-schweden-verschaerft-das-asylgesetz,1472596,34402208.html

Die normative Kraft des Faktischen hat selbst die sozialliberalen Skandinavier zu einem radikalen Umdenken gezwungen. Bei einer halben Milliarde wanderungswilliger Menschen werden auch wir Deutschen uns auf notwendige Maßnahmen zur Sicherung des eigenen Territoriums besinnen müssen, auch wenn dies im Widerspruch zu unseren Schuldkomplexen und dem daraus resultierenden kollektiven Helfersyndrom stehen wird. Erste Anzeichen einer Einsicht in die Notwendigkeit sind leise hörbar:

http://www.focus.de/politik/deutschland/rede-bei-cdu-wirtschaftsrat-angriff-auf-aussengrenzen-ploetzlich-spricht-merkel-ganz-anders-ueber-fluechtlingskrise_id_5660450.html


An anderen Stellen aber geht es weiter, wie gehabt:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Richter-schauen-beim-Staatsstreich-zu-article18001226.html

Nach dem Karlsruher Urteil kennt die EZB kein Halten mehr, selbst Ramschanleihen werden gekauft:

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_78204000/griechische-staatsanleihen-ramsch-als-sicherheit-akzeptiert-von-ezb.html

Die von Draghi so sehnsüchtig erwartete Inflation könnte schneller kommen, als man denkt…

http://www.rolandtichy.de/kolumnen/gbureks-geldwoche/und-jetzt-droht-auch-noch-inflation/

oder aber (was wahrscheinlicher ist) die Blase platzt mit einem immensen Knall. Bis dahin fließt weiter frisches Geld in die öffentlichen Fässer ohne Boden. Solange keine Insolvenzen drohen, bleiben die öffentlichen Hände Investors Liebling. Ohne das Damoklesschwert eines Konkurses wird Haushaltsdisziplin auf Dauer nur ein frommer Wunsch bleiben. Immerhin:
Was die AfD forderte, scheint jetzt entfernt denkbar geworden zu sein…

http://www.welt.de/wirtschaft/article156387203/Darum-wuerde-vielen-Bundeslaendern-eine-Pleite-guttun.html

Es gilt die bekannte Regel: Konsequenz heißt das Zauberwort in der Erziehung der Großen, wie auch der Kleinen:

https://jungefreiheit.de/debatte/streiflicht/2016/23-06-es-kostet-selbstueberwindung/

Die Folgen mangelnder Kinderstube demonstrieren die spätpubertierenden Politclowns vom „ZPS“ in Berlin auf ebenso eindrückliche, wie auch steuerfinanzierte Weise:

http://www.focus.de/regional/berlin/kunst-behoerde-fluechtlinge-fressen-muss-geraeumt-werden_id_5660018.html

Nie zuvor trat das Elend der Linken deutlicher hervor: Aus Revolutionären sind Revoluzzer geworden und die Revoluzzer haben sich in Marketing-Schnösel gewandelt, denen kein Auftritt zu peinlich ist, um in die Schlagzeilen zu kommen. Jetzt mal herhören, ihr Jungpioniere:
Guerilla-Aktionen haben gefälligst subversiv zu sein! Die läßt man sich nicht vom Staat bezahlen, verstanden?! Cool ist das nicht. Cool, das sind heute die anderen…

http://www.welt.de/kultur/article156325398/Warum-haben-linke-Maenner-keine-Eier.html

Was aber ist mit den Autonomen? Taugt ein Linksextremer, der allabendlich versonnen in seinem Molotow-Cocktail rührt, heute noch als Womanizer? Vermutlich ebensowenig, wie die Dumpfbacken von der NPD.
Und für einen echten Mann, wie den Don Alphonso, ist derlei Gelichter ohnehin nicht satisfaktionsfähig:

http://blogs.faz.net/stuetzen/2016/06/24/autonome-in-berlin-und-bruessel-6513/

Ein wenig Glück hat der Don aber schon, daß er so weit im Süden und nicht in Berlin wohnt…

http://www.bz-berlin.de/berlin/chaoten-mob-randaliert-auf-berlins-strassen

In Köln faßte man am Donnerstag einen Dortmunder Linksextremen mit einem selbstgebauten Sprengkörper im Gepäck…

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/3362148

vom zivilgesellschaftlichen „Aufstand der Anständigen“ war nichts zu hören, was aber mit Sicherheit an der schlechten Pressearbeit des Bombenbastlers lag, denn bekanntermaßen ist es gar nicht so einfach, als linker Gewalttäter heutzutage noch in die Medien zu kommen.


Schlußfrage zum Presseschauxit: Was gab es Positives in der vergangen Woche? Nun zunächst wurde der Herr Ackner von seiner Facebook-Sucht geheilt…

http://www.achgut.com/artikel/facebook_entwurf

Wir gratulieren! Ermutigend ist zudem eine Reportage aus dem Bundestag:
Unsere MdBs wissen jetzt, was sie nicht wissen…

http://daserste.ndr.de/extra3/sendungen/Klaas-Butenschoen-fragt-Bundestagsabgeordnete-Was-machen-wir-eigentlich-in-Syrien,extra10702.html

Frohe Kunde auch von Amerikas Wespentaille: Die Panamesen haben ihren Kanal noch lange nicht voll und eröffnen neue Schleusen:

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/neue-schleusenstrecke-kanal-grande-in-panama-14299588.html

Ja und was machen wir jetzt mit den Briten? Auf eine verregnete Insel verbannen…

http://www.der-postillon.com/2016/06/brexit-insel.html

oder mit einem Fluch belegen?

https://www.youtube.com/watch?v=g2qHURVoLsI&feature=youtu.be

Vielleicht sollten wir mal wieder Douglas Adams studieren. Wer die Briten verstehen will, muß ab und zu „Per Anhalter durch die Galaxis“ lesen. Mindestens das eine Buch! Die vierteilige Trilogie hat ja bekanntlich fünf Bände. Frei nach dem Titel des vorletzten Buches verabschieden wir uns von den Briten mit einem

So Long, and Thanks For All the Fish (and Chips).


PS: Don’t Panic and Carry a Towel.


PPS: 42!


Soweit die mediale Bestandsaufnahme der letzten Woche.

Garantiert parteilich und keinesfalls unabhängig.

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Autor: Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
stellv. Vorsitzender AfD-Fraktion im Dortmunder Rat