Über einen TV-Kosaken, Erdogans Bonobine und einen Gruß ans Zentralorgan…
Wissen Sie wo Kenia liegt? Richtig, in Sachsen-Anhalt oder um es frei nach Harald Schmidt zu erklären: Kenia ist dort, wo sich grüne Frauen ohne rot zu werden mal einen Schwarzen gönnen…
Darf man solche Witze machen? Schmidt, der große Blasphemiker wider die Politische Korrektheit durfte das seinerzeit noch. Inzwischen ist der Berufszyniker im Ruhestand und die Wächterräte des bundesrepublikanischen Moralistenstadels sind inquisitorisch einen ganzen Schritt vorangekommen:
Wäre das Video nun nicht mit großem Aufwand aus fast allen Kanälen getilgt worden…
könnte man sich ja mal ein Bild vom Original machen…
http://www.cicero.de/salon/erdogan-schmaehgedicht-das-boehmermann-video-im-original/60770
und dabei feststellen: Der Witz liegt nicht in der gereimten Zote, sondern vielmehr im Kontext, wenn Böhmermann exemplarisch zur Tat schreitet, um zu erklären, was man auf keinen Fall tun dürfe. Mit diesem simplen Trick gelingt es ihm, die Vulgärlyrik zu einer durchaus lustigen Posse zu qualifizieren. Den Rest erledigen die üblichen Erregungsmuster einer bigotten Empörungsgesellschaft: erst Groteske, dann Staatsaffäre und schließlich eine Farce von geradezu bizarrem Ausmaß. Auch Broder hat seinen Spaß daran:
http://www.achgut.com/artikel/erdogan_hat_es_verdient_beleidigt_zu_werden
Pirinccis Begeisterung hält sich hingegen in Grenzen:
https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2016/pirincci-boehmermann-ist-kein-held/
In der Tat ist es gedanklich reizvoll, sich vorzustellen, was wohl passiert wäre, wenn statt des aufrechten Jans der böse Akif die Gossenverse veröffentlicht hätte…
http://www.achgut.com/artikel/ich_gehe_jetzt_zum_pinkeln_aber_aus_anderen_gruenden
Schmähungen gelten als archaisches Relikt kulturferner Gesellschaften und sind hierzulande dementsprechend sozial geächtet. Aber wie fast jedes Tabu üben gerade solche Verbalinjurien eine heimliche Faszination auf uns gezähmten Naturen aus…
http://www.welt.de/kultur/article154288705/Schmaehkritik-ist-etwas-althergebracht-Germanisches.html
Jede Rebellion gegen kulturell entstandene Hemmungen und Verklemmungen quittiert unser Inneres mit merklichem Lustempfinden. Um das zu begreifen muß man nicht unbedingt Sigmund Freuds Werk „Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten“ gelesen haben, manchmal reicht schon der Blick auf ein altes Gemälde. Vera Lengsfeld ist dabei aufgefallen, daß Böhmermann wohl tatsächlich ein Kosake sein muß! Hier ihr Beitrag als unsere Empfehlung der Woche:
http://www.achgut.com/artikel/boehmermann_ist_in_wahrheit_ein_saporoger_kosake
Man lasse dieses Gemälde einmal mindestens zwei Minuten auf sich wirken.
Wer Rußland, mit all seinen Widersprüchen verstehen will, muß sich Bilder von Repin ansehen und Dostojewski lesen. Der Rest ist Folklore.
Zurück zur Causa Böhmermann. Dessen Sottisen ließen nicht nur dem türkischen Sultan keine Ruhe, auch seine frischerpreßte Haremsdame Angüla fürchtete, die Gunst ihres Herrschers zu verlieren – und das trotz milliardenschwerer Mitgift vom dummdeutschen Steuerzahler.
http://www.theeuropean.de/wolfram-weimer/10870-merkel-abhaengig-von-erdogan
Gar seltsame Geräusche waren aus den Gemächern der abendländischen Märchenerzählerin zu vernehmen:
Aus verhaltensbiologischer Perspektive mutmaßt Tomas Spahn, daß sich Merkels Affentheater mehr am Bonobo, denn am Schimpansen orientiert:
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/spahns-spitzwege/merkel-ihre-bonobo-politik-ist-am-ende/
Die zunächst seltsam klingende These erklärt sich mittels eines hochspannenden Artikels von Max Rauner, der just am selben Freitag auf Zeit-Online erschien:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2016/03/bonobos-schimpansen-stammbaum-verwandtschaft-sex-gewalt
Was würde geschehen, wenn unsere bipolaren Verwandten nicht durch einen Grenzfluß getrennt wären? Große Willkommensfete? Aber Hallo! Nur beim „Survival of the Friendliest“ könnten geringfügige Probleme auftreten.
Versuchen wir es positiv zu sehen: Ist denkbar, daß ein vormals radikaler Schimpanse so mir nichts, dir nichts zum edlen Bonobo mutiert?
Ja selbstverständlich! Hier kommt der Beweis:
Geradezu hinreißend verteidigt der Herr Professor den Machiavelli vom Bosporus. Probleme mit den Menschenrechten brauche man nicht so eng zu sehen, solange die Wirtschaft brummt. Daß freie Märkte ohne Rechtsstaatlichkeit langfristig nicht funktionieren können, scheint unlucky Lucke entfallen zu sein oder er hat zu viel AKP in der EKR-Fraktion geraucht. Zitat: „Böhmermann ist eine feige Drecksau.“
Entgeistert sehen die ehemaligen Mitstreiter, wie ein Bernd sich vollkommen zum Brot macht. Wäre er noch in der AfD, müßte man sich fremdschämen.
Um den Jan hingegen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.
Deutschland darf ihn nicht ausliefern und sollte die hiesige Justiz ihn dereinst verknacken, werden sie keine Zelle mehr für ihn haben…
denn tief im Westen wird in den Knästen willkommenskulturell gebrummt.
Um den Nachschub muß man sich daher keine Sorgen machen:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3300783
und wenn es gar zu eng wird in den JVAs, gibt es halt Bewährung für die Delinquenten (war ja schließlich nur ein Verkehrsunfall):
Das veranlaßt Manfred Haferburg zu einem Dementi:
http://www.achgut.com/artikel/richtigstellung_der_achse_autor_manfred_haferburg_hat_sich_geirrt
In Berlin gehören mafiöse Strukturen arabischer Herkunft schon längst zum festen Inventar der Hauptstadt:
Der Bundesjustizminister aber sorgt sich erst mal um das hormonelle Gleichgweicht seiner Schutzbefohlenen. Der Anblick nackter Tatsachen ist einer islamophilen Zivilgesellschaft keinesfalls zuzumuten:
http://www.welt.de/kultur/article154234384/Eine-weitere-Geste-der-kulturellen-Unterwerfung.html
Selbst die Hoffnung, den Heiko als hochdotierten Berater nach Saudi-Arabien exportieren zu können, scheint inzwischen unerfüllbar.
Die gestrenge Sittenpolizei hat man dort kürzlich zurückgepfiffen, alle Inquisitoren mit Stechkarte versehen und in den Innendienst beordert:
Was gab es sonst noch Positives in der vergangenen Woche? Nun, zum Beispiel eine kleine Überraschung bei der Wahl des Vizepräsidenten im Magdeburger Landtag…
herzlichen Glückwunsch, Daniel Rausch!
Noch eine Zäsur: Das Neue Deutschland – Zentralorgan der Ewiggestrigen wird 70 und liegt damit immer noch deutlich unter dem Durchschnittsalter seiner linksrevanchistischen Leserschaft. Also ran ans Probeabo!
Außerdem verschenken sie 70 Frühstücksbrettchen, da die begehrten Mitropa-Duschhauben nicht mehr lieferbar waren.
https://www.neues-deutschland.de/nd70/abo/
So, alle mal still gestanden! Den teuren Genossen übermitteln wir brüderliche Kampfesgrüße. Und jetzt: ein Lied!
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Soweit die mediale Bestandsaufnahme der letzten Woche.
Garantiert parteilich und keinesfalls unabhängig.
Unterstützen Sie unsere Arbeit: Weiterleitung sorgt für Verbreitung!
Autor: Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
stellv. Vorsitzender AfD-Fraktion im Dortmunder Rat
