Warum mehr Museen, Theater und Ausstellungen kein Gewinn für die Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens sind

Düsseldorf, 11.08.2016. „Weniger wäre manchmal mehr“, kommentiert Thomas Traeder, kulturpolitischer Sprecher der AfD in Nordrhein-Westfalen, die Entwicklungen der letzten Jahre in der Kulturlandschaft des Landes.

„Wer soll all diese Museen und Ausstellungen  besuchen, nachdem die Eröffnungseuphorie der ers­ten Monate verflogen ist? Wie sollen all diese teuren Projekte des Landes NRW, der Landschafts­verbände und der Kommunen langfristig finanziert werden, wenn die Besucherzahlen in den Jahren nach der Eröffnung auf Normalniveau sinken?“ In den letzten 25 Jahren sind deutschlandweit 700 neue Kunstmuseen gegründet worden. In Köln alleine gibt es neben den neun städtischen Museen und der Archäologischen Zone/Jüdisches Museum, die vom Land NRW mitfinanziert wird, unzählige öffentliche, kirchliche oder private Museen, Ausstellungen und Ausstellungshallen.

„Die Versuche über ein steigendes Budget für Öffentlichkeitsarbeit und immer neue Wechselausstel­lungen zahlende Besucher anzulocken, werden die Probleme nicht lösen, da diese Maßnahmen die Kosten für die Einrichtungen weiter erhöhen und die bestehende Konkurrenzsituation zwischen den Museen nur verschärfen“, ergänzt Traeder. „Ein Wettrüsten zwischen den verschiedenen Kulturein­richtungen kann nicht die Lösung sein. Wir brauchen einerseits ein stärkeres Miteinander der Muse­en, um durch Kooperationen die Qualität zu steigern, anderseits müssen wir aber auch über die Schließung und Zusammenlegung von Institutionen und Ausstellungen nachdenken.“

Wenn die nordrhein-westfälische Kulturpolitik nicht damit beginnt, umzusteuern und sich auf den Schutz und Erhalt der qualitativ besten Kulturinstitutionen zu konzentrieren, wird es bei weiter schwindenden finanziellen Ressourcen der öffentlichen Hand sehr bald ein böses Erwachen geben.

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Presse-Kontakt AfD NRW:

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Thomas Traeder

Der 33jährige Politologie ist seit September 2013 AfD-Mitglied. Er ist Fraktionsgeschäftsführer der Kölner Ratsfraktion und als Beisitzer Mitglied des Kölner Kreisvorstandes. Darüber hinaus vertritt er die AfD in der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Rheinland.

Kontakt: thomas.traeder@yahoo.de