Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der AfD,
Über Rüsseltiere, italienisches Design und Heteronormalität
Es war ein herrlicher Eiertanz der Altelefanten um die Diskussionsrunde im SWR. Zunächst die rotgrüne Erpressungsnummer im ersten Aufzug: „Wenn die AfD eingeladen wird, kommen wir nicht. Basta!“ Daraufhin knickt der Intendant jener öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt mit „zusammengebissenen Zähnen“ gehorsamst ein:
http://meedia.de/2016/01/19/swr-gibt-druck-von-spd-und-gruene-nach-afd-darf-nicht-zur-elefantenrunde-kommen/
Im zweiten Aufzug hagelt es Kritik bis hin zum Vorwurf der Feigheit vor dem Feind:
Taktisch klug erhebt eines der im Kampf um die Rangordnung stehenden Herdentiere den Rüssel:
https://www.tagesschau.de/inland/kloeckner-swr-afd-101.html
Hybris, Nemesis, Katharsis – klassische Tragödie – wir sind im dritten
Aufzug: Erst knicken die Rheinland-Pfälzer ein:
dann besinnt man sich auch in Baden-Württemberg:
Nachdem der Vorhang fiel, war das Publikum um eine Erfahrung reicher:
Elefanten können ihre Aufseher kraftvoll an die Wand drücken, was aber dazu führt, daß beim beobachtenden Zoobesucher die Sympathie für die Dickhäuter stark nachläßt.
Der SWR bleibt beschädigt zurück. Um dem Makel der politischen Beeinflußbarkeit entgegenzuwirken, versuchte sich der Sender in vorurteilsfreier Berichterstattung. Aber auch das führt zum Skandal:
Eine Nahaufnahme eines AfD-Landeschefs ganz ohne Diffamierung…
http://meedia.de/2016/01/25/klare-kante-die-unkritische-nahaufnahme-des-swr-zur-afd/
Zitat: „Eine weitere Einordnung durch die Autorin des Beitrags erfolgt nicht.“ Die überläßt die Meinungsbildung dem Zuschauer selbst? Na, das ist doch wirklich unfaßbar!
Zurück zum Elefanten: Was also macht man, wenn ein so großes Tier plötzlich mitten in der eigenen Bude steht und klar ist: Man bekommt es so leicht nicht mehr weg? Hier die Antwort im Artikel der Woche:
http://www.rolandtichy.de/tichys-einblick/der-grosse-lila-elefant/
Nicht nur der Text verdient Aufmerksamkeit, auch das Foto ist von besonderem Reiz: Wenn das Angela Merkel sein soll, mach ich gern den Elefanten.
Was wir heute noch gar nicht ventiliert haben: Wie geht es eigentlich unserer Bundesmutter? Ist es nicht kurios? Statt daß sich die Kanzlerin Sorgen um das Land machen würde, sorgt sich das Land um die Kanzlerin.
Allerorten hört man besorgtes Raunen, was wohl los sei, mit ihr.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-die-lust-am-untergang-fleischhauer-kolumne-a-1073741.html
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article151371642/Wie-die-Physikerin-Merkel-zur-Metaphysikerin-wurde.html
http://www.cicero.de/berliner-republik/cicero-im-februar-die-macht-der-tatsachen/60428
Ist sie damals vielleicht versehentlich in die CDU eingetreten?
http://www.cicero.de/berliner-republik/angela-merkel-die-loesung-aller-probleme/60409
Sarrazin fordert eine ordnungsgemäße parlamentarische Palastrevolte:
https://mopo24.de/nachrichten/sarrazin-misstrauensvotum-gegen-merkel-41387
MDB Klaus-Peter Willsch wäre wohl nicht abgeneigt:
http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/illegale-einwanderung/
http://www.klaus-peter-willsch.de/core/files/magazin/file/TV6A-hsb133.pdf
Gründe für innerparteiliche Unruhe haben die Christdemokraten also reichlich…
und jenseits der politischen Kaste liest jetzt selbst ein Philosoph schon der Regierungschefin die Leviten:
Aber wie groß ist denn nun die Halbwertszeit unserer nur noch schwach strahlenden Kanzlerin und wo kann man sie gefahrlos endlagern?
Die Presse meint, man wäre ein Storch im Porzellanladen, würde man eine solche Frage ernsthaft stellen.
Daß die Kanzlerin für ihre im Amt begangenen Rechtsbrüche zur Verantwortung gezogen wird, scheint in der Tat heute noch utopisch.
Allerdings ist nach einem Machtverlust schon so manchem Herrscher überraschenderweise Gerechtigkeit widerfahren. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben. Ein ganz entzückendes Gerücht besagt, die Angela würde sich nach einem Ruhesitz in Mittelamerika umsehen:
http://paraguay-immobilien.info/
Die Firma wirbt mit Frau Merkel, die sich angeblich seit 2012 für die Aufforstung und einen Altersruhesitz interessieren würde. Das nenn ich mal eine wirklich geschäftsschädigende Werbestrategie.
Negativmarketing scheint ohnehin der Trend des neuen Jahres zu sein:
http://www.welt.de/politik/ausland/article151598689/So-macht-sich-Schweden-unattraktiv-fuer-Fluechtlinge.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/schweden-koennte-bis-zu-80-000-asylbewerber-ausweisen-14038427.html
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-01/fluechtlingskrise-daenemark-asylgesetze-verschaerft-vermoegen
Wie es zu diesem eiligen Sinneswandel kommen konnte, mag zunächst erstaunen, waren doch die Skandinavier für ihre betont liberale Zuwanderungspolitik bekannt. Selbst bei den Schweden hat sich aber die Einsicht durchgesetzt, daß die ungebremste Aufnahme von Migranten, in Anbetracht der Masse von Wanderungswilligen, nicht realisierbar ist.
In Deutschland wehrt man sich noch vehement gegen diese bittere Erkenntnis. Auch warnende Stimmen aus der Wissenschaft blieben bislang ohne politische Resonanz.
Sofern überhaupt Zahlen verläßlich erhoben werden, stellen sich die Ergebnisse ernüchternd dar:
http://www.welt.de/wirtschaft/article151637452/Die-Wahrheit-ueber-das-Fluechtlings-Jobwunder.html
Dabei werden allein schon die Belastungen durch die EU-Binnenmigration für die Kommunen nicht gegenfinanzierbar sein, sofern die jüngsten Urteile des Bundessozialgerichts Bestand haben sollten:
Deutschland und Europa sehen sich mit einer existentiellen Herausforderung konfrontiert.
Statt aber zu handeln, wird die Alternativlosigkeit der bestehenden rechtsfreien Verhältnisse postuliert. Die Wirtschaftswoche führt dies auf sechs fatale Denkfehler zurück:
Die von Merkel erhoffte europäische Unterstützung bleibt eine Schimäre:
http://www.welt.de/politik/ausland/article151407495/Willkommen-in-der-osteuropaeischen-Union.html#showwall
http://www.krone.at/Welt/Fico_EU_begeht_rituellen_Selbstmord-Fluechtlingspolitik-Story-492903
Selbst im lockeren Italien wird man inzwischen nervös:
Zudem hatten die Italiener Angst, ein milliardenschwerer Gast könnte sich lithoerotisch verirren. So entwickelten sie flugs eine Spanplatten-Burka um die nackten Tatsachen im Kapitol schamvoll zu verhüllen:
Daß ausgerechnet die sonst so libidinösen Spätrömer jetzt klemmige Prüderie-Möbel bauen, ist schon erstaunlich. Von italienischem Design hatten wir bisher eine bessere Meinung, aber wenn der Ajatollah mit dem Scheckheft winkt, muß man die freiheitlichen Errungenschaften der Renaissance mal hopps einem mittelalterlichen Glaubensverständnis opfern und einsargen. Schlimmer kann ein Offenbarungseid des liberalen Westens kaum ausfallen.
Apropos spätrömische Verhältnisse: Herles fiel in dieser Woche auf, daß die Konrad-Adenauer-Stiftung einen bestellten Artikel des namhaften Historikers Alexander Demandt nicht abdrucken wollte. Das macht
neugierig:
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/herles-faellt-auf/spaetroemische-verhaeltnisse-oder-vom-diskreten-charme-der-dekadenz/
Zitat: „Demandt erklärt den Fall des Römischen Reichs als Folge unbeherrschter Einwanderung.“ Ja, dann paßt der Artikel natürlich nicht in die Zeitschrift „Die politische Meinung“ der Konrad-Adenauer- Stiftung. Auf dem Waldfriedhof in Bad-Honnef soll das drehzahlabhängige Rumpeln des Altkanzlers in einen turbinenhaften Pfeifton umgeschlagen sein. Statt der Adenauer-Stiftung lieferte aber die FAZ:
Man lese diesen Artikel bis zum Ende, vor allem auch, um die Begründung der Ablehnung durch den Auftraggeber genießen zu können.
Vergnüglich ist auch eine Provinzposse aus dem hohen Norden: Da dachten sich die polizeiliche Führung und die Leitung der Staatsanwaltschaft in Kiel, man könne zwecks Entlastung der gestreßten Ordnungshüter mal eben das Legalitätsprinzip (also den Strafverfolgungszwang) außer Kraft setzen.
Bei straffälligen Flüchtlingen sollte im Falle „einfacher Delikte“
erkennungsdienstlich nicht mehr gehandelt werden. Nur bei „höherwertigen Straftaten“ (ist übrigens ne Superformulierung) wird mit Rücksprache bei der Staatsanwaltschaft entschieden, was zu tun sei. Ob und warum die beteiligten Amtsschimmel davon ausgingen, daß sich derlei Inkonsequenz bei der Kundschaft nicht herumspricht, ist nicht überliefert.
http://www.focus.de/politik/deutschland/d-kieler-po_id_5244982.html
Zum Glück wurde das Produkt der Kieler Kreativen alsbald öffentlich und so zum Skandälchen. Der Schleswiger Generalstaatsanwalt bekam Wind von der Sache und kassierte den Erlaß umgehend. Das könnte das Ende der nur bedingt lustigen Geschichte sein, wenn ein bislang unbeteiligter Innenminister nicht noch abschließend einen draufgesetzt hätte:
Man habe ja durchaus Strafanzeigen erstellt und wäre somit der Verfolgungspflicht nachgekommen, nur die Personalien habe man eben nicht festgestellt. Das ist der feine Humor sozialdemokratischer
Rabulistik: Alles tun, aber nichts bewirken – allein die Geste zählt.
Zum Glück hatte man ja noch den Generalstaatsanwalt. Dank seiner Expertise weiß nun auch die Führung im Kieler Präsidium, daß bei der Strafverfolgung die Identifizierung möglicher Täter essentiell wichtig ist.
Nun vom Norden in den Osten:
Jenen Mitbürgern, die in den „alten Bundesländern“ aufgewachsen sind, wird der Name Hans-Joachim Maaz nur in seltenen Fällen etwas sagen.
Im Beitrittsgebiet hingegen ist der Psychotherapeut nicht nur den an seinem Fach Interessierten bekannt. So schrieb er unter anderem das Buch „Gefühlsstau“, ein erschütternd detailliertes Psychogramm der untergegangen DDR. Schonungslos konfrontierte er seine Landsleute mit einem unnachgiebig genau reflektierenden Spiegel. Die Lektüre war für viele Ostdeutsche die erste therapeutische Erfahrung überhaupt. Den wenigen Westdeutschen aber, die das Buch gelesen haben, öffnete sich ein Blickfeld auf die zuvor unverständlichen Befindlichkeiten (und
Empfindlichkeiten) derer, die sich eben erst von einem ödipal-vormundschaftlichen Staat befreit hatten und mit all ihren Restneurosen durch das wiedervereinigte Deutschland stolperten. Nun also hat sich Maaz mit der eher westdeutschen Gefallsucht beschäftigt und diagnostiziert wie folgt:
http://www.cicero.de/berliner-republik/stimmungsumschwung-fluechtlingsfrage-mutti-unter-druck/60396
Maaz vermutet, daß der moralische Imperativ unserer zwanghaften Tugendinszeniereung nur ein Symptom tief sitzender Schuldgefühle sein kann. Ob der Patient überhaupt willens wäre, daran zu arbeiten, muß allerdings bezweifelt werden – denn es gilt die alte Regel: Je dringender die Therapie, desto größer der innere Widerstand dagegen.
Behandlungsbedüftig werden auch einige LeserInnen der Emma nach dem Schock dieser Lektüre gewesen sein:
http://www.emma.de/artikel/hoert-endlich-auf-uns-zu-bevormunden-331467
Da haut doch einer den IslamversteherInnen ihre verqueren Tabus um die Ohren. Na ja, halt typisch Mann. Der kann auch gar nicht glaubwürdig sein, wo er doch auch auf ganz schlimm patriarchalen Webseiten
publiziert:
http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/hoert-endlich-auf-uns-denkverbote-zu-erteilen/
Ein Beitrag, der bei Tichys und Emmas zugleich erscheint – daß ich das noch erleben darf! Vielleicht ist dies aber auch ein Zeichen für den unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang! Bevor der gleich kommt, noch schnell ein wenig feministische Kritik am Mann ohne Frau…
daher haben auch Tichy und der Deoroller erkannt: Heteronormalität ist ein Problem:
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YouTube ist toll, oder? Genau genommen brauchen wir gar keinen Fernseher mehr. Maischberger etwa schaue ich grundsätzlich nur noch auf diesem Kinderkanal. Allein die Möglichkeit vorspulen zu können, ist von unschätzbarer Nützlichkeit. Es kann zudem auch spannend sein, bestimmte Szenen mal ganz genau anzusehen:
Trotz des auf Verurteilung vorbestimmten Tribunals…
https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2016/tribunal-bei-maischberger/
scheint sich die Chefin aber ganz gut gehalten zu haben, fragt doch die FAZ, wie denn überhaupt Frau Petry noch zu stoppen sei:
Nun, man kann sie zum Beispiel auf vermintes Gelände im Grenzbereich des öffentlichen Diskurses locken.
http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/sie-konnen-es-nicht-lassen-1.2620328
Das wäre Angela Merkel nicht passiert. Ein ganzer Stab von hochbezahlten Medienberatern schärft ihr pausenlos ein, um Himmels Willen niemals eine konkrete Aussage zu treffen. Auf den Vorwurf eines Professors an der Uni Merseburg:
„Sie machen einen Versuch und wissen nicht, wie das Experiment ausgeht.
Ich mache mir ernsthafte Sorgen. Von Ihnen als Physikerin erwarte ich verantwortungsvollere Entscheidungen“ antwortete die in der Absonderung von Worthülsen geschulte Kanzlerin:
„Ich werde meiner Verantwortung gerecht und werde auf alles achten, daß Deutschland eine gute Zukunft hat.“
http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/skandaluni-merseburg/
Im Übrigen beweisen die Ungarn, daß der Einsatz von Schußwaffen gar nicht nötig ist:
http://www.zeit.de/2016/05/grenzen-zaun-ungarn-visegrad-staaten-fluechtlingsquote
Die illegale Einreise ist bei den Magyaren schlicht ein Straftatbestand und wird konsequent auch so geahndet. Das hat sich herumgesprochen. Asyl kann man in Ungarn trotzdem beantragen, da aber die materiellen Anreize für Antragsteller sehr gering ausfallen, bleibt der Ansturm aus.
Die Presseschau ist nur mit einem Thema schon wieder ellenlang, dabei wurde die eigentliche Sensation der Woche noch gar nicht verkündet.
Hätte ich doch beinahe vergessen: Der Schäuble will unsere Sparguthaben
verpfänden:
Den Weg in eine Haftungsunion hat er mit seinen Äußerungen bereits geebnet. Aufgefallen ist das so gut wie niemandem, wo wir doch alle gerade mit anderen Themen beschäftigt werden.
Weil wir nunmehr beim Thema Geld sind: Wer sich fragt, woher denn eigentlich die ganze Knete so plötzlich kommt, die mit vollen Händen zum Fenster herausgeworfen wird, findet die Antwort in diesem Beitrag:
http://www.welt.de/wirtschaft/article151670505/Der-wahre-Grund-fuer-Deutschlands-volle-Kassen.html
Wieder stellt sich die bange Frage, ob es denn nichts Positives gab, in dieser Woche. Doch, gab es: Ein Toter ist wiederauferstanden – oder besser gesagt, er war nie gestorben. Statt erleichtert zu sein, ist der Berliner Innensenator Henkel empört…
und Rudolf Scharping, der Oberradfahrer der Nation, trennt sich von seiner Kristina:
http://www.welt.de/vermischtes/article151527664/Rudolf-Scharping-trennt-sich-von-seiner-Graefin.html
Auch das ist eine positive Wendung zum Guten… für die Gräfin.
Soweit die mediale Bestandsaufnahme der letzten Woche. Jeden Sonntag:
Garantiert parteilich und keinesfalls unabhängig.
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Autor:
Andreas Urbanek
Sprecher AfD-Kreisverband Dortmund
stellv. Vorsitzender AfD-Fraktion im Dortmunder Rat
