Harald Schmidt, der berühmte Unterhalter und Moderator, galt noch vor wenigen Jahren als absolute Ikone des abendlichen Unterhaltungsfernsehens in Deutschland. Doch die Zeiten ändern sich. Wenige Jahre nach seinem Rückzug aus dem Rampenlicht ist Schmidt nun offenbar „problematisch“.
Ausgerechnet der beitragsfinanzierte Sender WDR hielt es in seiner Ausstrahlungen alter Sendungen des Star-Unterhalters aus den frühen 90er Jahren für nötig, mit einem Warnhinweis auf die nicht mehr zeitgemäße (und politisch nicht mehr akzeptable) Sprache hinzuweisen.
Im Wortlaut heißt es beim WDR: „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen mit diskriminierender Sprache und Haltung.“ Dem Publikum soll damit deutlich gemacht werden: Der WDR distanziert sich von diesem Inhalt – aber bitte nicht umschalten!
Wieder ein Beleg für die Humorlosigkeit der Political Correctness und ihrer Verfechter. In diesem Fall geht es allerdings nicht nur darum, die Zeugnisse der Vergangenheit mit einem Warnhinweis zu versehen, sondern auch solchen Zuschauern ins Gewissen zu reden, die die Wiederholungen der Late Night-Shows – aus nostalgischen Gründen – genießen.
Zuschauen sollen sie noch, nur das Lachen soll ihnen im Halse stecken bleiben. Eine Posse, über die man sicherlich hinwegsehen könnte, wenn wir solche politischen Handgreiflichkeiten nicht mit unseren Rundfunkbeiträgen bezahlen müssten. Die AfD bleibt dabei: Der Rundfunkbeitrag gehört abgeschafft! Grundfunk statt Prunkfunk.