Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war kürzlich zu einem lockeren Stelldichein bei der ESA – der Europäischen Weltraumbehörde – eingeladen. Die Pressefotos sehen nett aus. Scholz strahlt, während ihm Astronauten in blauen Overalls die neueste Technik vorführen.
Im Gespräch offenbart der Politiker dann eine Art Superkraft: sein Elefantengedächtnis. Er erinnere sich „noch an alle Details des Apollo-11-Fluges“, sagt er. Die Mondlandung habe er als Kind aufmerksam und mit großer Faszination aufgenommen.
Was allerdings irritiert: Bei dem vielleicht größten Bankenbetrugsskandal der jüngeren Geschichte – der Cum-Ex-Affäre – versagt das fabelhafte Gedächtnis des Kanzlers regelmäßig. „Scholz‘ Erinnerung bleibt lückenhaft“, fasst das ZDF die letzte Etappe der Ermittlung Mitte August 2022 zusammen. Wie genau das damals gelaufen ist, will Scholz partout nicht mehr einfallen – bis heute.
Von allen Kommentatoren der Cum-Ex-Causa und den merkwürdigen Gedächtnislücken des SPD-Politikers Scholz hat es Vera Lengsfeld wohl am besten getroffen: „Die Bundesrepublik Deutschland hat einen Kanzler, der an einem schweren Fall selektiver Demenz leidet“, schreibt sie.
Olaf Scholz hat kein Interesse an einer Aufklärung der Machenschaften rund um die Warburg Bank zu haben scheint. Er weiß mehr als er sagt, und jeder weiß es. Kann man so jemandem das Kanzleramt anvertrauen?