?? Bei Ermittlungen gegen Clankriminalität durchsuchten Spezialkräfte der Polizei rund dreißig Objekte in NRW. Darunter auch: Die Villa des Al-Zein-Clans in Leverkusen. Der Clan soll Sozialleistungen in sechsstelliger Höhe (!) bezogen haben, obwohl die Villa auf einen Wert von mehr als einer Million Euro taxiert wird.
?? Allein im Anwesen selbst fanden die Ermittler 290.000 Euro Bargeld. Mindestens 400.000 Euro soll die Familie vom Staat bezogen haben. Ein scheinbar mittelloser Sohn der Familie habe das Haus gekauft und an seinen Vater vermietet. Die Miete habe das Jobcenter beglichen. Die Umstände der Finanzierung der Immobilie sprächen für „Geldwäsche in Reinkultur“.
❗ Eine Reihe von Leuten habe größere Geldbeträge als Schenkung oder Darlehen überwiesen und später in bar von Unbekannten erstattet bekommen. Weiterhin gibt es Hinweise auf Gewaltdelikte, Schutzgelderpressung und Rauschgiftkriminalität. Es wurden auch Schusswaffen sichergestellt.
? https://bit.ly/3w5VT9D
⁉️ Schlimm, schlimmer, NRW: Wie kann es sein, dass es erst einer Razzia bedarf, um derart heftige Fälle von Sozialbetrug aufzudecken? Wie kann es sein, dass wir in Deutschland über Steuererhöhungen und ein höheres Renteneintrittsalter diskutieren, während wir nicht in der Lage sind, die Lücken für Sozialbetrug effizient zu schließen? Wie kann es sein, dass die kriminellen Clans dem deutschen Rechtsstaat derart lange auf der Nase herumtanzen konnten und es auch jetzt noch tun?
Fragen, denen sich Innenminister Herbert Reul stellen sollte, anstatt sich nun für einen geglückten Schlag feiern zu lassen.