Düsseldorf, 21.04.16. Für die AfD NRW ist der heute bereits zum neunten Mal statt findende „Blitzmarathon“ purer Populismus. Denn erwiesener Maßen führt das von umfangreichen PR-Maßnahmen begleitete Spektakel weder zu gesunkenen Unfall­zahlen noch zu einer nachhaltigen Sicherheit an Verkehrsbrennpunkten. Besonders ärgert Jürgen Antoni, innenpolitischen Sprecher des nordrhein-westfälischen Lan­desverbandes der AfD, dass Innenminister Jäger trotz jährlich steigenden Ein­bruchszahlen bei fallender Aufklärungsquote noch an dieser Eigenwerbungs-Kam­pagne festhält.

Die Verkehrsunfallbilanz alleine der beiden letzten Jahre macht deutlich, dass Jägers Blitzmarathon als Background Level, also als Nulleffekt anzusehen ist. 522 Verkehrstoten 2014 in NRW standen im Jahr 2015 leider immer noch 521 Verkehrstote gegenüber – und das bei einem geplanten, aber ausgefallenen Blitzmarathon. Auf Bundesebene stieg die Zahl der Verkehrstoten sogar von 3.377 im Jahre 2014 auf 3.475 Tote im letzten Jahr.

Somit bringt es erwiesenermaßen nichts, wenn Innenminister Jäger auf Landstraßen und Autobahnen die Verkehrsteilnehmer in einem von Aktionismus geleiteten Blitzmarathon abzockt, anstatt ganzjährig und kontinuierlich die Geschwindigkeit an Unfallbrennpunkten überwachen zu lassen. Deutschlandweit werden wieder mehr als 13 000 Beamte an über 7 000 Stellen blitzen. In NRW werden an diesem Tag – nur für den Blitzmarathon – rund 3600 Polizeibeamte im Einsatz sein. Das alleine kostete die Polizei in NRW rund 30 000 Personalstunden, während die Polizei in Nordrhein-Westfalen einen Berg von rund 1,5 Millionen Überstunden vor sich her schiebt. So lässt sich leicht ausrechnen, wie viele Poli­zisten nach dem Blitzmarathon fehlen, da auch diese Überstunden abgebaut werden müs­sen und somit zur Verbrechensbekämpfung nicht zur Verfügung stehen.

Antoni erklärte abschließend: „Was Innenminister Jäger hier betreibt, ist reines PR- Spek­takel auf dem Rücken von Autofahren und Polizisten und geht zu Lasten einer effektiven Kriminalitäts- und Terrorbekämpfung. Zur Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit braucht NRW einen Innenminister, der Prioritäten von Spielereien unterscheiden kann und sich nicht auf dem Rücken der Autofahrer und zu Lasten der Inneren Sicherheit profilieren muss.

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Jürgen Antoni
Innenpolitischer Sprecher des Landesverbandes NRW der Alternative für Deutschland und Beisitzer im Landesvorstand der NRW – AfD. Der 52jährige Kriminaloberkommissar war 2009/2010 Mitglied der SPD-Landtagsfraktion und dort u.a. Mitglied des Innenausschusses. Seit Februar 2014 ist Antoni Mitglied der Alternative für Deutschland und u.a. Fraktionsvorsitzender der AfD Arns­berg sowie stv. Sprecher des AfD-Kreisverbandes Hochsauerland. (Bild: AfD NRW) Für Fragen zum Thema steht Jürgen An­toni unter juergen.antoni@afd.nrw zur Verfügung

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