Die Redaktion der Welt am Sonntag hat mit ihrer neuesten Umfrage herausgefunden, was viele bereits ahnten: Die große Mehrheit der Deutschen lehnt nicht nur eine Erhöhung der Rundfunkgebühr ab, sie will auch Einsparmaßnahmen bei ARD und ZDF – und zwar drastische.
Besonders bei Unterhaltungssendungen und den „Gehältern von Intendanten und Sendermanagern“ sehen die Befragten Einsparpotenzial. Satte 76 Prozent der Befragten empfinden die vorgeschlagenen Beitragserhöhung um 58 Cent als „nicht angemessen“. Einverstanden sind nur 18 Prozent.
Für Gehaltskürzungen sprechen sich ebenfalls 76 Prozent aus. Spannende Idee: 56 Prozent sind sogar „voll und ganz“ bzw. „eher“ dafür, die Sender ARD und ZDF zusammenzulegen. Ob die geplante Beitragsanhebung ab 2025 kommt, ist laut Welt fraglich. Widerstand dagegen kommt von den Ministerpräsidenten zahlreicher Bundesländer.
Dass bei so erkennbarem Gegenwind der Bevölkerung überhaupt noch über eine Anhebung des Zwangsbeitrags diskutiert wird, spricht schon Bände. Man bekommt den Eindruck, dass die Rundfunkanstalten und Intendanten am längeren Hebel der Debatte sitzen.
Es wirkt, als wenn es den gewählten Politikern schwer fallen würde, sich gegen die Bosse von ARD und ZDF durchzusetzen. Woran mag das liegen? Vielleicht daran, dass die Politik die Gefälligkeitsberichterstattung der Staatsmedien so dringend nötig hat?
Das gesamte öffentlich-rechtliche Rundfunksystem ist zu einer Belastung für die Meinungsfreiheit und die Demokratie geworden. Von „objektiver Berichterstattung“ kann seit Jahren keine Rede mehr sein. Wir sagen: Grundfunk statt Prunkfunk, GEZ abschaffen, Schrumpfkur auf Minimalversorgung!