Jahrelang war von einem Willen zur Aufarbeitung der Corona-Krise nichts zu spüren. Die verantwortlichen Politiker von CDU, SPD, FDP und Grünen glaubten sich schon aus dem Schneider. Dann jedoch trat das Multipolar-Magazin auf den Plan und klagte beim Robert-Koch-Institut auf Akteneinsicht.
Die sogenannten RKI-Protokolle sorgen nun für ordentlich Wirbel. Trotz zahlloser Schwärzungen sind aus den Akten Dinge zu erfahren, die besonders Lauterbach, Spahn, Drosten, Wieler und andere Drahtzieher der Pandemie-Politik in die Bredouille bringen dürften.
In dieser Situation erleben wir ein neues Phänomen: Einige der schlimmsten Corona-Einpeitscher versuchen die Flucht nach vorne und fordern plötzlich aus heiterem Himmel eine Aufarbeitung. So auch Robert Habeck. Gut! Er kann bei sich selbst beginnen:
👉 „Also Leute, Spritze in den Arm und eine möglichst freie Gesellschaft erhalten.“ (Welt-Interview, 29.7.2021)
👉 „Die wichtigsten [Möglichkeiten] sind, flächendeckend 2G-Maßnahmen, 3G am Arbeitsplatz und dann Impfen, bis die Nadel glüht“. (RTL Aktuell Spezial Interview, 17.11.2021)
👉 „Es wird einen Unterschied geben im Zugang von Rechten und in der Freiheit des Lebens zwischen Geimpften und Ungeimpften, und zwar werden die Geimpften, solange dass die Gesellschaft und das Gesundheitssystem tragen kann, mehr Rechte haben.“ (ZDF Sommerinterview, 8.8.2021)
Die Rufe nach Aufarbeitung von Regierungspolitikern muss man mit einer Prise Salz nehmen. Weil der öffentliche Druck – auch durch die Enthüllung der RKI-Protokolle – jetzt enorm ist, kann man sich nicht mehr offen gegen Aufklärung stellen. Gleichzeitig will man aber sichergehen, dass diese in kontrollierbaren Bahnen verläuft.
Lauterbach fragt: „Was ist die klügste Form der Aufarbeitung?“ Und Habeck wirbt laut ARD „für Verständnis in der Gesellschaft“. Die AfD sagt ganz klar: Die Aufarbeitung wird kommen! Alles muss auf den Tisch. Die Aushebelung von Grundrechten und die Durchsetzung gesellschaftlichen Zwangs dürfen sich in diesem Land nie mehr wiederholen.