Wie effektiv sind die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung?
 
? Viele Lockdown-Befürworter und Verteidiger der Regierung führen an, dass die geringen Sterbezahlen auf eine effektive Corona-Politik zurückzuführen seien. Ohne die Maßnahmen hätten sich also viel mehr Menschen infiziert, wären erkrankt und im schlimmsten Fall gestorben – so deren Argumentation.
 
? Eine Studie der Universität München legt jetzt das genaue Gegenteil nahe: Die Statistiker der Universität betrachteten die Entwicklung des R-Werts (der die Dynamik des Infektionsgeschehens besser widerspiegelt als der Inzidenz-Wert) und fanden keinerlei unmittelbaren Zusammenhang mit den Lockdowns – weder mit dem Lockdown Light im November, noch mit seiner Verschärfung im Dezember oder der Bundesnotbremse Ende April.
 
»Wenn die Maßnahmen der Regierung so wirksam sein sollten, dann müsste man nach dem Inkrafttreten Veränderungen des R-Wertes sehen. Aber das ist nicht der Fall.« Der Effekt der Lockdowns sei »so gering, dass man ihn nicht sieht«, erklärt der Statistiker Ralph Brinks.
 
‼️ Tatsächlich sank der R-Wert jeweils, bevor die Maßnahmen überhaupt getroffen wurden. Im Fall der Bundesnotbremse sogar schon, bevor sie überhaupt diskutiert wurde. Letztlich seien nicht die Maßnahmen, sondern saisonale Effekte und das vorsichtige Verhalten der Bürger entscheidend. Das würde auch erklären, dass die Zahlen in Ländern ohne Lockdowns (Schweiz, Schweden) ebenfalls sanken.
 
? https://bit.ly/3fXSW47