Der gestrige Wahlsonntag hat die politische Landschaft in Deutschland verändert. Die Alternative für Deutschland zieht in das Europäische Parlament und zahlreiche kommunale Vertretungen ein. Das ist ein großartiger Erfolg für eine Partei, die erst vor gut einem Jahr gegründet wurde. Mit Mut zur Wahrheit und Mut zu Deutschland sind wir zu einer neuen Kraft im Parteienspektrum geworden. Dank hierfür allen Wählern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und Dank an alle Wahlkämpfer, die dieses Wahlergebnis trotz aller Anfeindungen und Diffamierungen ermöglicht haben!
Besonders freut uns, daß sich unter den sieben Abgeordneten der AfD im Europäischen Parlament mit Marcus Pretzell auch ein Vertreter aus Nordrhein-Westfalen befindet. 36 Sitze hat die AfD in den Räten der kreisfreien Städte erobert und 45 Sitze in den Kreistagen. Allen neuen Mandatsträgern wünschen wir Glück und Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.
Das Ergebnis der Europawahl war eine beeindruckende Steigerung gegenüber dem Wahlergebnis der Bundestagswahl vom September2013. Bei der Europawahl entschieden sich in NRW 5,4% für die AfD, während es bei der Bundestagswahl noch 3,9% waren. Da die AfD vor allem mit europapolitischen Themen identifiziert wird, war ein Abschlag bei dem Kommunalwahlergebnis zu erwarten. Die in der Öffentlichkeit verbreiteten 2,5% als Ergebnis der Kommunalwahl täuschen jedoch, da wir nicht in allen Kreisen und Kommunen angetreten sind und der Durchschnitt damit rechnerisch sinkt.
Die Spannbreite der Ergebnisse in den einzelnen Kommunen ist groß und verlangt eine sorgfältige Analyse. Vorab kann bereits gesagt werden, daß wir in Mühlheim/Ruhr (5,2%) oder Gelsenkirchen (5,0%) Spitzenwerte erreicht haben, und schwachabgeschnitten haben in Hamm, der Städteregion Aachen oder Mönchengladbach. Das mag einerseits mit sozialen Brennpunkten, andererseits mit festen Stammwählerschaften zusammenhängen.
In mehreren Städten, darunter Köln, Dortmund, Essen und Duisburg, werden wir mit jeweils 3 Mandaten in den Stadtrat einziehen. Auch dort, wo es nicht zur Fraktionsstärke gereicht hat, können wir allen auch jetzt schon wieder gestreuten Verdächtigungen zum Trotz klarstellen: Es wird keine Zusammenarbeit mit extremistischen Parteien oder Wählergemeinschaften geben, egal ob von rechts oder links.
Mit der Arbeit unserer neuen Mandatsträger wird die Basis für weitere Erfolge gelegt werden. Durch Sachkunde und Engagement werden wir zeigen, daß die Alternative für Deutschland ein Gewinn für unser Land bedeutet. Noch in diesem Jahr werden Landtage in den neuen Bundesländern gewählt und die AfD wird sicher dort überall einziehen. Im Frühjahr 2017 werden wir dann auch im Landtag von NRW vertreten sein.