Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie noch in dieser Legislaturperiode voranbringen. Seine Erklärung für den plötzlichen Sinneswandel? Es entstehe sonst „einfach der Eindruck, als wenn wir etwas zu verbergen hätten“.
Dr. Martin Vincentz, Landessprecher der AfD NRW, gibt dem SPD-Politiker ausnahmsweise recht:
„Was der Gesundheitsminister nicht bemerkt zu haben scheint: Er hat hier den leisen Teil laut ausgesprochen. Der Eindruck, dass die Bundesregierung beim Thema Pandemie-Politik ‚etwas zu verbergen‘ hat, ist kein bloßer Eindruck, sondern eine längst bewiesene Tatsache.
Wer sich auch nur oberflächlich mit den RKI-Protokollen befasst hat, der weiß: In den Corona-Jahren wurde, federführend durch Lauterbach, ‚die Wissenschaft‘ im Sinne politischer Interessen missbraucht. Allein die Liste seiner Falschbehauptungen würde Regalmeter füllen. Kinder als Treiber der Pandemie? Schulschließungen evidenzbasiert? Impfungen gefahrlos? Man weiß bei Lauterbach gar nicht, wo man anfangen soll.
Eine echte Aufarbeitung müsste damit beginnen, Lauterbach ins Kreuzverhör zu nehmen. Schließlich war er es, der mit seinen unwissenschaftlichen Aussagen Maskenpflicht, Lockdowns, Schulschließungen, Impfplicht und Co. vorangetrieben hat. Sein Rücktritt wäre ein guter Anfang!
Mich beschleicht das Gefühl, dass Lauterbach und seine Freunde die Aufarbeitung als Gelegenheit sehen, sich von ihren Fehlern und Vergehen reinzuwaschen. Mein Vorschlag: Man sollte genau die Experten einladen, die von der Bundesregierung verunglimpft wurden, und die mit vielen ihrer Einschätzungen Recht behalten haben. Die Reaktion auf diesen Vorschlag dürfte zeigen, wie ernst es Lauterbach und Co. mit der Aufarbeitung meinen.“