Er war der Kopf der Corona-Krise, das Gesicht des Schreckens. Was der Virologe Drosten sagte, war in den Jahren ab 2020 schon fast Gesetz. Als Berater der Bundesregierung und Chef-Kommunikator leitete er – zeitweilig sogar mit einem eigenen Podcast – die Pandemieberichterstattung.

Dann wurde es ab 2023 still um den Charité-Professor. Lange Zeit hörte man nichts mehr von ihm. Sein Name fiel nur noch sporadisch – etwa im Zusammenhang mit der Corona-Aufarbeitung und dem Skandal um die RKI-Protokolle. Dass das RKI sich zum Instrument der Regierung gemacht hat, ist mittlerweile bekannt. Welche Rolle Drosten dabei spielte, ist bislang kaum aufgeklärt.

Jetzt, Mitte 2024, ist Drosten zurück in den Schlagzeilen. Parallel zur Bewerbung seines gerade veröffentlichten Buchs „Alles überstanden?“ lässt er wieder die Alarmsirenen heulen und warnt „vor einer möglicherweise bevorstehenden Pandemie“.

Diesmal könnten das Mers-Virus und das Vogelgrippevirus H5N1 „zu einer globalen Gesundheitskrise“ führen, sagt er. Und weiter: „Alle Fachleute sind besorgt. Man weiß nicht so recht, wie das jetzt weitergeht, weil man auch keine sehr gute Dateneinsicht hat.“

Drosten ist wieder voll im Panik-Modus. Weil das H5N1-Virus angeblich verstärkt in Milchviehbetrieben aufgetreten ist, fordert er jetzt sogar, „Kühe zu impfen“.

Als Meister der Angst, weiß er die richtigen Knöpfe zu drücken. Was er derzeit sehe, könne „schon der Anlauf zu einer nächsten Pandemie sein, den wir hier live mitverfolgen“.

Wir sagen: Wer diesem Mann ein weiteres Mal erlaubt, die Welt in Angst und Schrecken zu versetzen, hat aus der letzten Pandemie tatsächlich nichts gelernt. Man kann nur hoffen, dass sich die Angst diesmal in Grenzen hält und die Lehren aus den vergangenen Jahren beherzigt werden: Nicht das Virus hat den größten Schaden angerichtet, sondern die kopflose Pandemie-Politik!