Hendrik Wüst (CDU) wurde als Nachfolger des Flutgebiet-Lachers Armin Laschet (CDU) NRW-Ministerpräsident. Nach der Landtagswahl am 15. Mai will er es bleiben. Die AfD sagt: Dieser Mann muss nicht regieren, sondern zurücktreten. Auf dem Kerbholz hat er mehr als genug:
Mallorca-Affäre
Während die Menschen im Schlamm der Jahrhundertflut 2021 stecken, sind die viele CDU-Politiker entweder auf Mallorca (Heinen-Esser, Scharrenbach, Holthoff-Pförtner) oder – wie Wüst selbst – an der Nordsee. Erst über eine Woche, nachdem ganze Städte von der Außenwelt abgeschnitten waren, bequemte sich Wüst zur Einsetzung eines Arbeitskreises.
Brücken-Affäre:
Wüst hat ganze Regionen infrastrukturell lahmgelegt. Sein Billigstahl aus China führt 2020 zum Baustopp an der Leverkusener Rheinbrücke, seine Planlosigkeit 2021 zur Notsperrung der völlig maroden Talbrücke Rahmede. Beides die Lebensadern ihrer Regionen. Schaden täglich: Millionen!
Arbeitsdienst-Affäre:
2004 schlägt Hendrik Wüst gegenüber der BILD vor, man solle Arbeitslose zur Sauberhaltung von Spielplätzen, „die häufig mit Hundekot, Glasscherben und Drogenspritzen verschmutzt sind“ einsetzen.
Gehalts-Affäre:
Als CDU-Generalsekretär kassiert Wüst über Jahre überhöhte Zuschüsse zu seiner privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Als die Sache auffliegt, behauptet der Rechtsanwalt, ihm sei die Rechtslage „nicht bewusst” gewesen. Wüst muss tausende Euro zurückzahlen.
Korruptions-Affäre:
„Rent-a-Rüttgers“: 2010 versucht Wüst als CDU-Generalsekretär Termine mit dem NRW-Ministerpräsidenten an solvente Unternehmer zu verhökern – für 6.000 € pro Sitzung. Die Opposition spricht von „illegaler Parteienfinanzierung“. Wüst muss daraufhin als Generalsekretär zurücktreten.