Die grünen Altlinken versuchen ihre längst sedierte Stammkundschaft aus der Wohlstands-Lethargie zu wecken. Das ist so ehrenwert wie zwecklos, denn eine Partei, die nur noch das Thema „Böse AfD“ zu bieten hat, ist weder glaubwürdig noch attraktiv. Jedenfalls nicht für denkende Menschen.

Erstaunlicherweise geben sich ihre Protagonisten nach eigenem Bekunden „voll motiviert“, was so ein bisschen nach dem Pfeifen im Walde klingt. Der ja auch grün ist und sich entgegen anderslautender Behauptungen nicht zum versprochenen Waldsterben hat überreden lassen.

So weit, so gähn. Doch dann kommt er, der Satz des Monats, der Kampfruf der Elfenbeinturmuntermieter, die ultimative rhetorische Partydroge der Gender-Ideologen: „Du willst nicht, dass rechte Lautsprecher, uns die Stimmung versauen?“

Nein, den Kommafehler kritisieren wir nicht; der ist erwartbares Ergebnis rotgrüner Bildungspolitik (gut gemeinter Hinweis, wenn hektisch Fehlersuche betrieben wird: es ist das zweite Komma, das erste ist völlig okay!). Wir sind lediglich perplex ob der fassungslos machenden Negierung aller Realitäten.

Darum geht’s also: Um die Stimmung? Weil doch alles so schön wäre, wenn da nicht ständig jemand die Stimmung verderben würden? So wie die Leute, die den Gästen der Strandparty den anrollenden Tsunami ankündigen? Die Stimmung ist das Problem?

Wer vor dem Hintergrund äußerst ernsthafter Probleme nur darauf bedacht ist, die Stimmung nicht zu verderben, sollte eines sicher nicht machen: Politik!