v. Uwe Liesche
AfD NRW fordert Umdenken in der Familienpolitik
Düsseldorf, 05.Juni 2015. Laut einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft BDO und des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hat Deutschland im Schnitt der letzten fünf Jahre die weltweit niedrigste Geburtenrate. Für Uwe Liesche, familienpolitischen Sprecher der AfD NRW, ist dies das Ergebnis einer seit Jahrzehnten verfehlten Familienpolitik. Weder eine Erhöhung des Kindergeldes um lächerliche vier Euro, wie es die Bundesregierung beschlossen hat, noch ein weiterer Ausbau der Kita Plätze wird diesen Trend umkehren.
Die Alternative für Deutschland NRW fordert daher ein vollständiges Umdenken in der Familienpolitik. Neben einer Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz kinderreicher Familien muss den Eltern bei der Kinderbetreuung ein echtes Wahlrecht zwischen der Betreuung der Kinder durch die eigenen Eltern, im familiären Umfeld und der Fremdbetreuung ermöglicht werden. Die gerne zitierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird dabei der Lebenswirklichkeit vieler Eltern nicht gerecht. Insbesondere bei drei oder mehr Kindern, ist dies eine Illusion. Es ist aber gerade der dramatische Rückgang von Familien mit drei und mehr Kindern der maßgeblich zur sinkenden Geburtenrate führt.
Die finanzielle Benachteiligung von Familien mit Kindern im Steuer- und Sozialversicherungsrecht muss endlich beseitigt werden. Intelligente Anreizmodelle wie etwa ein Familiensplitting statt des sowohl für Familien als auch für alleinerziehende kinderfeindlichen Ehegattensplittings müssen unvoreingenommen diskutiert werden. Die Kinderzahl und Erziehungsleistung muss sich stärker in der Rentenberechnung nieder schlagen.
Deutschland ist eines der weltweit reichsten Länder. Eine Bundesregierung, die kein Problem damit hat, jährlich Milliardensummen in sinnfreie „Rettungspakte“ zu stecken, es aber als angemessen ansieht, das Kindergeld um ganze vier Euro im Monat in diesem und zwei Euro im nächsten Jahr zu erhöhen, verspielt die Zukunft unseres Landes
