Im ZDF-Talk von Caren Miosga ging es dieser Tage erneut um das leidige Thema Migration. Zu Gast war auch der CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Und der redete sich einmal mehr um Kopf und Kragen. Stirnrunzeln löste aber nicht nur seine Haltung zum eigentlichen Thema aus, sondern vor allem sein Flirt mit den Grünen – dem aktuellen Koalitionspartner.

Zu den jüngsten schwarz-grünen Beschlüssen – genannt: „Sicherheitspaket“ – erklärt Wüst, es handle sich dabei um eine Antwort „aus der Mitte der Gesellschaft – Schwarz-Grün“. Schon dieser Satz zeigt, dass Wüst keine Ahnung hat, wo diese „Mitte“ liegt. Die letzten Wahlergebnisse und Umfragen haben gezeigt, dass die Gesellschaft sich längst in eine ganz andere Himmelsrichtung aufgemacht hat.

Der einzige, der das noch nicht gemerkt hat, ist Hendrik Wüst. „Ich kann’s mit den Grünen gut. Wir haben’s in dieser Woche bewiesen“, sagt er. Man will fast Mitleid haben. Für die politische Macht redet Wüst sich seine toxische Beziehung zu den Grünen schön. Die Kommentare online sind eindeutig:

👉 „Wüst ist ein aalglatter Karrierepolitiker. Er richtet sein Fähnchen gerade nach der neuen Windrichtung aus.“

👉 „Dieses Sicherheitspaket ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht!“

👉 „Populistische Augenwischerei und im Falle Wüst lupenreiner Opportunismus.“

Was die Wähler an dieser Scharade besonders ärgern sollte: Die CDU, also die Partei der Grenzöffnung, und die Grünen, also die unverbesserlichen Willkommensfanatiker, geben nun vor, Migration begrenzen und „Law and Order“-Politik durchsetzen zu wollen. Wer das glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen!