Das politische Schauspiel um Kanzlerkandidat Friedrich Merz hat seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht. Im ersten Wahlgang fiel er krachend durch – ein einmaliger Vorgang in der bundesdeutschen Geschichte.
„Das Wahldebakel kam für Merz völlig aus heiterem Himmel, wie man an seinem entgeisterten Gesichtsausdruck ablesen konnte“, sagt Dr. Martin Vincentz, Landessprecher der AfD NRW.
„Man muss sich vergegenwärtigen: Die heutige Situation ist nicht das Ergebnis knallharter CDU-Verhandlungstaktik, sondern steht am Ende aller möglichen Zugeständnisse an den Koalitionspartner. Merz hat die CDU zum Wasserträger der 15-Prozent-SPD gemacht.
Die CDU lernt, was vor ihr schon die FDP lernen musste: Wer sich auf Linke verlässt, wird am Ende gnadenlos gelinkt. Die CDU befindet sich in politischer Geiselhaft und hat längst ein ausgeprägtes Stockholm-Syndrom entwickelt. Ihren Fluchtweg haben die Christdemokraten selbst zugebrandmauert.
Dass Schwarz-Rot mit diesem fulminant gescheiterten Auftakt unter einem schlechten Stern steht, hat die heute die ganze Welt gemerkt. Bloß in den Reihen der CDU ist es noch nicht angekommen.“