Ist das zu glauben? Über 360 mal rückte bundesweit seit Oktober 2023 – verstärkt seit dem „Vorfall“ auf Sylt – die Polizei an, um das Absingen des „verbotenen Liedes“ zu unterbinden. Konkret geht es um den beliebten Partysong „L’amour toujours“ des italienischen DJ’s Gigi D’Agostino, der seit Jahren von Jugendlichen mit einem alternativen und politisch inkorrekten Text versehen wird.

Manche Beobachter finden die Jagd auf Partygäste und Jugendliche gruselig und kontraproduktiv. Bei durchschnittlich zwei Gruppenvergewaltigungen in Deutschland pro Tag (!), einem ständig wachsenden Clan-Milieu in zahlreichen Bundesländern, dem Anstieg von Messerdelikten und immer dreister auftretenden Islamisten – wie zuletzt bei der Kalifats-Demo in Hamburg – sollte man meinen, dass die Polizei andere, wichtigere Baustellen hat.

360 Einsätze der Bundespolizei bedeuten zigtausende Arbeitsstunden für die Beamten – man wüsste gerne, was der Spaß gekostet hat. Die entscheidende Frage lautet: Wie erklärt es sich, dass die Strafverfolgungsbehörden unter der Fuchtel der Innenministerin Nancy Faeser (SPD) fuchsteufelswild werden, wenn böse Worte gesagt werden, Politiker sich aber höchstens kleinlaut äußern, wenn Polizisten (wie in Mannheim) oder Jugendliche (wie in Bad Oeynhausen) auf offener Straße von Islamisten bzw. „Flüchtlingen“ niedergestochen werden?