Wir erinnern uns nur zu gut: Zahlreiche Politiker etablierter Parteien haben sich in der Pandemie mit Vorschlägen geradezu „überboten“, den Ungeimpften das Leben schwer zu machen. Heute wollen viele davon nichts mehr wissen.

Einer von ihnen: Robert Habeck. Die Berliner Zeitung weiß: Er forderte Mitte 2021 von der STIKO „eine Impfempfehlung für junge Jugendliche“, „obwohl die Datenbasis dafür fehlte“. Auch forderte er im ZDF-Sommerinterview 2021 „mehr Rechte“ für Geimpfte, sprach sich im Bundestag später für eine Impfpflicht aus. Was er heute dazu sagt? Medien fragten nach, doch im Ministerium schweigt man sich aus.

Dasselbe bei Karl Lauterbach. Noch im Mai 2020 erklärte der via X (damals Twitter), dass eine Impfpflicht „nie sinnvoll“ sei. Später sprach er sich plötzlich vehement dafür aus. Wie kam es zu dem Sinneswandel? Auch hier bekommt die BZ keine Antwort.

Genauso wortkarg blieb Friedrich Merz. Der hatte Ende 2021 behauptet, dass Deutschland „in Geiselhaft“ genommen würde von „Corona-Leugnern und den Impfgegnern“.

Ex-Bundespräsident Gauck, der Ungeimpfte als „Bekloppte“ bezeichnet hatte, und Jens Spahn, der solche Delinquenten aus dem gesellschaftlichen Leben entfernen wollte, standen für eine Stellungnahme ebenfalls nicht zur Verfügung.

Dass die Berliner Zeitung mal freundlich nachfragt, ob die Damen und Herren Politiker sich noch an ihre Aussagen erinnern können, ist löblich. Die entsprechenden Antworten hätte man gerne gehört. Klar ist, dass wir lange auf sie warten können.

Man verschanzt sich, geht vorsichtshalber in Deckung. Der Wunsch nach einer Corona-Aufarbeitung in der deutschen Bevölkerung ist zweifellos stark. Das ahnen die Verantwortlichen und sind nun eifrig dabei, sich ihre Ausreden und Erklärungen für die kommende Untersuchung zurechtzulegen.

Als AfD werden wir alles daran setzen, dass die Hauptverantwortlichen für die menschenverachtende und verfassungswidrige Corona-Politik zur politischen und – wo immer nötig – auch strafrechtlichen Verantwortung gezogen werden.