Bauministerin Klara Geywitz (SPD) ist sich mit ihrem Kollegen Robert Habeck, dem Wirtschafts- und Klimaminister einig: Beide wollen das Heizen in Deutschland offenbar so teuer wie möglich machen. Im neuen Heizungsgesetz der Ampel wird deshalb vorgeschrieben, dass „alte“ Gasheizungen so schnell wie möglich ausgetauscht werden müssen – ein Schock für Hauseigentümer und Mieter, da die Kosten unüberschaubar sind.

Doch ergibt der Aus- bzw. Umbau von Heizungssystemen, der jetzt sogar noch beschleunigt werden soll, technisch überhaupt Sinn? Ministerin Geywitz scheint den Pferdefuß der neuen Gesetzgebung bereits erkannt zu haben. Im Gespräch mit Zeitungen der Funke-Mediengruppe gab sie zu, dass sie ihre Gasheizung vorerst nicht tauschen wolle, sondern erst, „wenn sie unreparierbar kaputt“ ist. Weiter erklärte sie: „nachhaltig“ sei auch, „Dinge möglichst so lange zu nutzen, wie sie funktionieren“.

Es ist ein Widerspruch in sich: Die Bürger werden mit Förderprogrammen – finanziert aus Steuermitteln – zum „Umstieg auf klimafreundlicheres Heizen“ (Der Spiegel) motiviert, was im Endeffekt bedeuten wird, dass zahlreiche Anlagen, die bei weitem noch nicht „unreparierbar kaputt“ sind, ausgetauscht werden. Zur Begründung heißt es: Modernisiert oder zahlt drauf – fürs Klima!

Das kommt davon, wenn man Klima-Fanatiker und Kinderbuchautoren an der Energieversorgung eines Industrielandes herumpfuschen lässt. Niemand sollte sich täuschen lassen: Die explodierenden Kosten für Strom, Gas und Öl sind eine Folge der völlig überzogenen Klimaschutz-Politik und CO2-Besteuerung, die ganz besonders von den Grünen vorangetrieben wurden.

Jetzt teure Umrüstungen und „Modernisierungen“ von funktionierenden Heizungen als Lösung darzustellen, ist mindestens so dreist wie die Behauptung von Habeck, man würden den Bürgern beim „klimafreundlichen Heizen“ jetzt „unter die Arme“ greifen und „mit großer finanzieller Kraft des Staates“ helfen. Auch hier wird das hart verdiente Steuergeld eimerweise zum Fenster hinausgekippt – eine Entwicklung, die samt und sonders zurückgedreht werden wird, sobald die AfD dazu die Gelegenheit hat.