„Warum fangen Sie jetzt schon wieder an da rumzuschreien?“, will der CDU-Vorsitzende und NRW-Wahlkampfhelfer Friedrich Merz genervt wissen. Mit geballten Fäusten und grimmiger Miene steht er jüngst in Olpe am Rednerpult und versteht die Welt nicht mehr.

Er, Hendrik Wüst und Markus Söder hatten wohl mit Applaus gerechnet. Stattdessen schlägt ihnen ein „andauerndes Pfeifkonzert“ entgegen, so die Kölnische Rundschau. Anlass des Unmuts: Vermutlich die Ukraine-Politik der CDU. So genau weiß man es nicht – und wollte es offenbar auch nicht wissen.

Von der Bühne aus winkt Merz – der Ex-BlackRock-Lobbyist – mit dem Zaunpfahl: „In Moskau wären Sie von der Sicherheitspolizei schon abgeführt worden“. Soll heißen: Seid froh, dass wir euch in Deutschland noch „schreien“ und „krakeelen“ lassen. Sympathisch!

„Kehlkopf ausschalten und Kopf einschalten“, das sei seine „klare Empfehlung“, twittert Merz später. Doch machen Merz‘ Kritiker „unsere Demokratie kaputt“?

Die AfD meint: Lautstarker Protest der Wählerinnen und Wähler ist mehr als berechtigt. Auch wenn es für die CDU schockierend sein mag: Kritik macht Demokratie nicht kaputt, sondern er macht sie aus!

Bild: IMAGO / Kay-Helge Hercher