Nur wenige Tage, nachdem die deutschen Politiker ihre 180-Grad-Wende im Bezug auf die allgemeine Corona-Impfpflicht vollzogen haben, stößt jetzt die deutsche EU-Kommissionspräsidentin „zufällig“ in das selbe Horn: „Wir sollten möglicherweise über eine verpflichtende Impfung in der EU nachdenken“, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Ihre Begründung ist weniger überzeugend.
 
Die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante und die Tatsache, dass ein Drittel der EU-Bürger nicht gegen Corona geimpft seien, sind laut von der Leyen der zwingende Grund für eine allgemeine Impfpflicht. Die Corona-Impf-Abofalle soll nun also auch EU-weit zuschlagen – und das wegen einer Variante, deren Gefährlichkeit nicht erwiesen ist und der freien Entscheidung eines Drittels der EU-Bürger.
 
Eine Impfpflicht widerspricht den Grundsätzen einer freiheitlichen Gesellschaft. Sie gegen den Willen des Einzelnen durchzusetzen, ist inakzeptabel. Unsere Körper sind kein Volkseigentum. Sie den Gefahren von noch immer nicht ausreichend getesteten und nicht das übliche Zulassungsprozedere durchlaufenen Impfstoffen zwangsweise auszusetzen, ist unverantwortlich. Impfen muss Privatsache bleiben und darf nicht Staatssache werden.
 
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