8. Kommunale Umwelt- und Energiepolitik – eine neue Partnerschaft

Die Alternative für Deutschland ist eine wertkonservative politische Partei. Wir vereinigen die Interessen von Umweltschutz, Landwirtschaft, Tierschutz, Ernährung und Verbraucherschutz auf Grundlage unabhängiger wissenschaftlicher Erkenntnisse. Ideologien, gleich welcher Art, lehnen wir ab. Umwelt- und Energiepolitik dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern müssen gemeinsam und abgestimmt zur Versorgung der Bevölkerung und zum Erhalt der Natur beitragen.

 

8.1 Kein weiterer Zubau von Windenergieanlagen

Strom aus Windenergie ist ein mangelhaftes Produkt, da er nicht grundlastfähig ist und keine Versorgungssicherheit besitzt. Das Kernproblem der Windenergie besteht im Fehlen eines Energiespeicherkonzeptes. Die Windkraftanlagen und der Aufbau von Stromautobahnen führen vielmehr zu neuen Umweltbelastungen, für die perspektivisch keine Abhilfe geschaffen werden kann.

Der Ausbau der Windenergie ist zugleich für die hohen Strompreise verantwortlich. Vor allem Familien werden dadurch stark belastet. Hinzu kommt die Gefährdung heimischer Vögel, Fledermäuse und Insekten durch die Rotorblätter. Mangels eines ausgereiften technischen Konzeptes und wegen der abträglichen sozialen und ökologischen Folgen lehnt die AfD den weiteren Zubau von Windenergieanlagen ab.

 

8.2 Kein weiterer Ausbau von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Liegenschaften.

Die AfD spricht sich gegen weitere Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Liegenschaften aus, denn der Steuerzahler muss die hohen Kosten der Installation tragen. Die Anlagen erzeugen Zufallsstrom, der mit Steuergeldern finanziert wird. Wegen der massiven Subventionierung (und gleichzeitigen Besteuerung!) sind die deutschen Stromkosten heute die höchsten in Europa. Zudem gibt es kaum positive Effekte auf die Umwelt, da jede Photovoltaikanlage durch konventionelle Kraftwerke abgesichert werden muss.

 

8.3 Ressourcen schonen bei der energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden

Die Sanierung von öffentlichen Gebäuden mit dem Ziel der Energieeinsparung muss sich an wirtschaftlichen Überlegungen orientieren. Diese Baumaßnahmen sind dann sinnvoll, wenn sich die Investitionskosten unter realistischen Annahmen und ohne staatliche Subventionen zur Wirtschaftlichkeit innerhalb von 10 – 20 Jahren amortisieren.

 

8.4 Wald als Lebensraum und Wirtschaftsfaktor

Die AfD setzt sich für eine ganzheitliche Betrachtung des Forstes in seinen ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktionen ein. In waldreichen Gebieten Nordrhein-Westfalens ist Holz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Zerstörung von Waldlandschaften durch Windparks lehnen wir ab. Wir lehnen selbsternannte Umweltschutzorganisationen ab, die versuchen, den Forst als machtpolitisches Instrument zu missbrauchen. Wir befürworten einen Umbau kommunaler Wald-Monokulturen aus Fichten oder Kiefern in Mischwälder, die zu einem wesentlichen Teil aus heimischen Laubbäumen oder Tannen bestehen sollen.

 

8.5 Bäuerliche Familienbetriebe stärken

Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind Versorger, aber sie gestalten und bewahren zugleich auch unsere Natur- und Kulturlandschaft. Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzflächen muss umweltverträglich sowie werterhaltend sein, denn es gilt, auch künftigen Generationen die Lebensgrundlage zu sichern. Die AfD ist für eine Verpachtung der gemeindeeigenen Äcker und Wiesen an die ortsansässigen landwirtschaftlichen Betriebe ohne Vorgabe der Bewirtschaftungsform (ökologisch oder konventionell).