Mutter – Vater – Kind: Für den Schutz der Familie

 

Die Familie steht unter dem besonderen Schutz der Gesellschaft. In ihr sorgen Mutter und Vater in dauerhafter ehelicher Gemeinschaft für ihre Kinder und so für den Fortbestand unserer Gesellschaft.

In Fachkreisen ist unstrittig, dass sich nur in bindungsermöglichender Familienerfahrung  Menschen herausbilden, die später als Erwachsene Partnerbindungen wagen und halten können, Eltern sein wollen und im gesellschaftlichen Kontext solidarisch sind. Kinder, die in klassischen Familienkonstellation aufwachsen und Elternmuster vorgelebt bekommen, nehmen später auch bei wirtschaftlichen und anderen Härten ihre Elternrolle ganz selbstverständlich an.

Es wird bereits heute diskutiert, ob bei den jetzt generationsfähigen Menschen Mangelerleben in der eigenen Sozialisation Ängste vor Elternschaft und langfristiger Bindung bewirkt haben. Daher kommt der klassischen Familie in der Gesellschaft ein ganz besonderer Stellenwert zu.

Selbstverständlich müssen auch dort, wo eine solche Gemeinschaft nicht möglich ist, die Menschen, die Sorge und Verantwortung für ihre Kinder tragen, von der Gesellschaft unterstützt werden.

Denn Kinder sind schutzbedürftig. Ihren körperlichen, seelischen und geistigen Bedürfnissengerecht zu werden, hat eine herausragende Bedeutung in unserer Gesellschaft. Für ihre frühkindliche Betreuung, Erziehung und Bildung sind in erster Linie die Eltern verantwortlich. Von zentraler Bedeutung sind die Grundbedürfnisse des Kleinkindes nach verlässlichen und liebevollen Bezugspersonen, denn das Kleinkind befindet sich in den ersten drei Lebensjahren in einer besonders verletzlichen Lebensphase. Die frühkindliche Bildung entsteht durch die gefühlshafte Bindung an die primären Bezugspersonen. Das ist aufgrund der Schwangerschaft und der Stillzeit zunächst die Mutter, vom Vater liebevoll dabei unterstützt und begleitet. So kommt es auf der Grundlage des heranwachsenden Urvertrauens im Kind zur tiefgreifenden Gemüts- und Herzensbildung als Voraussetzung für eine gesunde psychische und körperliche Entwicklung und  seine spätere Liebes- und Beziehungsfähigkeit.

 

Gegen Gleichmacherei: Kein “Gender Mainstreaming“ in der Kindererziehung

Warum sollte Lieschen nicht mit Puppen und Mäxchen nicht Fußball spielen dürfen?

 

Die Alternative für Deutschland setzt sich für das Recht der Kinder auf Entwicklung ihrer je eigenen geschlechtsspezifischen Identität ein und lehnt eine staatlich geförderte Umerziehung in Richtung einer Egalisierung der Geschlechterrollen in Kindergarten und Schule ab.

Als Folge einer erweiterten Gleichstellungspolitik im Rahmen des Gender Mainstreamings werden Geschlechterrollen und traditionelle Rollenmuster in der Familie zerstört. Naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern werden negiert. Die angeblich ausschließlich im Elternhaus erlernten Unterschiede, die Kinder bereits im Alter von drei Jahren mitbringen, sollen durch Umerziehungsprogramme in den Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen systematisch „korrigiert“ werden. Die Alternative für Deutschland lehnt diese Geschlechterpädagogik als Eingriff in die natürliche Entwicklung unserer Kinder und in das Elternrecht auf Erziehung ab.

 

Keine Krippe ist so gut wie Mama oder Papa

Der ideale Betreuungsplatz für ein Kleinkind ist auf Mamas Schoß.

 

Eltern, die ihre Kinder in den ersten Lebensjahren selbst erziehen, sollten dabei umfassend unterstützt werden. Für Eltern, die einen schnellen Wiedereinstieg in den Beruf wünschen oder brauchen, bevorzugt die Alternative für Deutschland die Einzel- bzw. Kleingruppenbetreuung im häuslichen Umfeld. Die Alternative für Deutschland lehnt den weiteren Ausbau der Krippenbetreuung für Kinder unter drei Jahren ab.

Es gibt aber leider Situationen, die eine außerfamiliale Betreuung auch in eigentlich zu früher Zeit nötig machen. Dieses muss aber als Notbehelf statt als gesellschaftlich gewollter Regelfall angesehen werden. Um die Belastungssituation für das Kleinkind so gering wie möglich zu halten, sollte sich die Organisation in Kindertagesstätten an den individuellen Bedürfnissen der Kinder orientieren, nicht an Planbarkeit und Kosteneffizienz.

Für Schulkinder sollte eine Ganztagsbetreuung flexibel gestaltet sein ohne feste Kernzeiten und ohne Verpflichtung zur täglichen Inanspruchnahme mit dem Ziel, so viel häusliche Betreuung wie möglich zu realisieren.

Ergänzend  fordert die Alternative für Deutschland die Schaffung eines Umfeldes im Arbeitsmarkt, das elterliche Kindererziehung und -betreuung unterstützt Hierzu zählen z. B. flexible Studien- und Ausbildungsrichtlinien mit zeitlicher Streckung für junge Eltern, staatliche Hilfestellung beim beruflichen Wiedereinstieg auch nach mehrjährigen beruflichen Arbeitspausen, flexible Arbeitszeitmodelle auch in leitenden Funktionen und eine positive Grundhaltung gegenüber reduzierter Arbeitszeit und homeoffice-Angeboten. Dies sind wesentliche Rahmenbedingungen, die auch gut ausgebildete Frauen zur Gründung einer Familie bewegen können. Alternative Arbeitsmodelle dürfen sich nicht an einer Vollzeitbeschäftigung als Ideal orientieren. Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf nicht bedeuten, Kinder so häufig und so lange wie möglich in eine Fremdbetreuung zu geben, um im Beruf einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen zu können.

 

Im Gegenteil, bei staatlich geförderten Betreuungsplätzen muss neben der Qualität der Betreuung eine maximale Flexibilität in der Inanspruchnahme oberste Priorität haben.

 

 

Ohne Mütter und Väter ist unser Bruttosozialprodukt wertlos.

 

Darüber hinaus möchte die Alternative für Deutschland eine gesellschaftliche Wertediskussion zur Stärkung der Mutter- und Vaterrolle und zur Wertschätzung gerade auch kinderreicher Familien anstoßen.

Die zunehmende Kinderlosigkeit insbesondere unter Akademikerinnen ist u.a. Ausdruck eines veränderten gesellschaftlichen Stellenwertes der Mutterrolle. So erfährt eine gut ausgebildete Frau in der beruflichen Karriere weit mehr Anerkennung als wenn sie ihre beruflichen Ziele zeitweilig zurückstellt, um sich der Betreuung ihrer Kleinkinder zu widmen. Aufgrund der fortlaufenden ideologischen Aushöhlung von Mutter- und Elternrolle erfahren Familien mit elterlicher Betreuungsleistung sowie kinderreiche Familien nicht die Wertschätzung, die ihrer gesellschaftspolitischen Bedeutung zukommt.Um eine Veränderung in Gang zu setzen, muss eine neue und umfassende Wertschätzung von Mutter- und Vaterrolle, Elternschaft und Familie in das Zentrum aller familienpolitischen Bestrebungen gestellt werden.

 

Elternförderung statt Frauenquote

 

Die Alternative für Deutschland fordert daher, geschlechtsspezifische Förderungen im Berufsleben durch eine Förderung von Eltern zu ersetzen.

Der Einstieg in den Beruf soll nach Kindererziehungszeiten erleichtert werden. Dazu erwerben Eltern, die zu Gunsten der Erziehung ihrer Kinder eine mindestens dreijährige Pause ihrer Erwerbstätigkeit eingelegt haben, Anspruch auf staatliche Unterstützung beim beruflichen (Wieder-)einstieg. Diese Förderung ist unabhängig vom Verdienst vor der Kinderpause, steigt aber sowohl mit der Dauer der Berufspause als auch mit der Kinderzahl. Verwendet werden kann die Förderung wahlweise für berufliche Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, für individuelle Kinderbetreuungskosten oder als Zuschuss zu den Lohnkosten bei Aufnahme eine versicherungspflichtigen Beschäftigung.

Eine Frauenförderung durch Quotenregelungen lehnt die Alternative für Deutschland dagegen ab.