Die Kapitulation des Rechtsstaats beginnt in Dortmund

Düsseldorf, 30.08.2016. Mit kleinen Alarm-Glöckchen will die Polizei Dortmund nach eigenen Angaben „Taschendieben das Leben schwer machen. Sie werden am Reißverschluss der Handtasche, am Portemonnaie oder Handy befestigt. Greift ein Fremder zu, warnt das Glöck­chen den Besitzer und schreckt unter Umständen auch den Dieb ab.“ In der am gestrigen Montag gestarteten, landesweiten Aktionswoche gegen Taschendiebstahl verteilten Präventi­onsteams der Polizei Dortmund die Glöckchen in der Dortmunder Innenstadt.

Hierzu erklärt der Innenpolitische Sprecher der NRW-AfD, Jürgen Antoni: „Wäre das Thema der ins­gesamt rasant angestiegenen Kriminalität, insbesondere der Einbruchskriminalität und auch der sprunghaften Zunahme an Taschendiebstählen nicht schon traurig genug, begegnet die NRW-Lan­desregierung unter Federführung ihres Innenministers Ralf Jäger und des Dortmunder Polizeipräsi­denten diesem Phänomen nun mit der Verteilung von kleinen Glöckchen.“

Laut Pressemitteilung aus dem Innenministerium registrierte die NRW-Polizei im ersten Halbjahr 2016 29.056 Fälle von Taschendiebstahl. 60 Prozent der in diesen Fällen ermittelten Tatverdächti­gen stammen aus Rumänien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Marokko oder Algerien. Die Aufklä­rungsquote bei Taschendiebstählen liegt jedoch bei gerade einmal verschwindend geringen fünf bis sechs Prozent.

Antoni hierzu: „Wenn wir für das Jahr 2016 von rund 60.000 angezeigten Taschendiebstählen aus­gehen -. die Dunkelziffer liegt ja weitaus höher -, davon aber gerade einmal 3000 Fälle aufgedeckt werden, ist es schon verwunderlich, dass Innenminister Jäger die verbleibenden 57.000 Taschen­diebstähle in NRW mit der Verteilung von kleinen Glöckchen zu bekämpfen versucht. Es ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden Polizeibeamten, wenn er anstatt seines gesetzlichen Auftrages, der Bekämpfung von Straftaten nachgehen zu können, sich nunmehr auf Weisung des Polizeipräsiden­ten und des langen Arms des Innenministers als Glöckchenverteiler in der Dortmunder Innenstadt verdingen muss.“

Antoni abschließend: „ Die Lächerlichkeit, mit der in NRW auf die stetig steigende Kriminalität rea­giert wird, kann mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollzogen werden. Es ist an der Zeit, diese Landesregierung abzuwählen und dieses Land wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.“

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Jürgen Antoni

Innenpolitischer Sprecher des Landesverbandes NRW der Alternative für Deutschland und Beisitzer im Landesvorstand der NRW – AfD.
Der 52jährige Kriminaloberkommissar war 2009/2010 Mitglied der SPD-Landtagsfraktion und dort u.a. Mitglied des Innenausschusses. Seit Februar 2014 ist Antoni Mitglied der Alternative für Deutschland und u.a. Fraktionsvorsitzender der AfD Arns­berg sowie stv. Sprecher des AfD-Kreisverbandes Hochsauerland. (Bild: AfD NRW) Für Fragen zum Thema steht Jürgen An­toni unter juergen.antoni@afd.nrw zur Verfügung


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